"Nachhaltigkeit braucht Lebenszyklus.
Lebenszyklus braucht Prozessinnovation."
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Gesundes Bauen

„Um ein Gebäude „gesund zu bauen“ bedarf es eines interdisziplinären Projektansatzes.“

 

Wir freuen uns, das KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen zu unseren Kooperationspartnern zählen zu dürfen. Mag. Brigitte John-Reiter, Projektleiterin des KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen, erwartet sich von der Partnerschaft mit der IG Lebenszyklus Bau Unterstützung dabei, Erkenntnisse wissenschaftlicher Projekte bereits in der Projektvorbereitung und in der Planungsphase zu implementieren.

 

 
Welche Ziele verfolgt das Kompetenzzentrum „Gesundes Bauen“ des AAMP?
 
Das KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen stellt den Menschen, seine Gesundheit und sein Wohlbefinden bei der Konstruktion und Nutzung von Gebäuden in den Mittelpunkt. Das Ziel ist die Erhaltung der Gesundheit und die Förderung des Wohlbefindens. Dazu werden alle gesundheitsrelevanten Bereiche des „Bauen für gesundes Wohnen und Arbeiten“ untersucht: die Planung und Errichtung von Gebäuden, die Produktion und Verarbeitung von Baustoffen und die Nutzung von Gebäuden. Sinngemäß gilt dies auch für die Sanierung bzw. Umnutzung bestehender Gebäude. Da die Bauwirtschaft bisher größtenteils als „forschungsfrei“ gilt, sollen durch wissenschaftliche Projekte Erkenntnisse gewonnen werden, wie gesund gebaut bzw. saniert werden kann. In Schulungen (Lehrgang „Baumedizin“) und Workshops werden die Erkenntnisse an Bauexperten weitervermittelt. Weiters ist die fachliche Beratung aber auch Begleitung, basierend auf wissenschaftlich fundierten medizinischen und technischen Analysen, ein wichtiges Anliegen des KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen.
 
Was erwarten Sie sich von einer Partnerschaft mit der IG Lebenszyklus Bau?
 
Die IG Lebenszyklus Bau soll das KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen unterstützen, diese neuen Erkenntnisse bereits in der Projektvorbereitung und in der Planungsphase zu implementieren. Dies gilt sinngemäß auch für alle anderen Projektbeteiligte in der Ausbauphase. Um ein Gebäude „gesund zu bauen“ bedarf es eines interdisziplinären Projektansatzes. Das neue Berufsbild des „Baumediziners“ bzw. des baumedizinisch geschulten Bauexperten ist hier die logische Konsequenz. Nutzer bestehender Gebäude sollen durch gemeinsame mediale Aktivitäten sensibilisiert werden, da auch ein zielgerichtetes Nutzerverhalten die Gesundheit und das Wohlbefinden steuern bzw. beeinflussen. Generell soll in der Bevölkerung und insbesondere bei Bauherren und Eigenheimsuchenden, das Bewusstsein für Gesundes Bauen und Wohnen gefördert werden. Es ist wichtig, dass die „Nachfrage“ aktiv an Bauträger und Projektverantwortliche bzw. Vermieter herangetragen wird.
 
Welche Botschaft haben Sie für die Mitglieder der IG Lebenszyklus Bau?
 
Der primäre Ansatz des KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen ist es, Gesundheit und Wohlbefinden in allen Projektphasen, insbesondere aber bereits in der Projektvorbereitung und Planungsphase, in den Mittelpunkt zu stellen. Ein „Pflichtenheft Bauen für gesundes Wohnen und Arbeiten“ sollte die Umsetzung bei allen Projektbeteiligten erleichtern und sicherstellen. Der Baumediziner bzw. entsprechend ausgebildete Bauexperte mit seinem interdisziplinären Wissen ist Garant für eine konsequente Umsetzung dieser Ziele. Bei laufender Berücksichtigung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in Zuge des Bauprozesses kommt es in der Regel zu keinen Kostensteigerungen. 

 


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