Aktuelles
BIG MODERN
Energieeffiziente und nachhaltige Sanierung für Bundesbauten
Der Bund hat sich verpflichtet eine Vorreiterrolle in Bezug auf Energieeffizienz und CO2 Einsparung einzunehmen. Die BIG, als einer der größter Immobilieneigentümer Österreichs, hat sich daher am Forschungsprojekt „Haus der Zukunft Plus“ des bmvit und der FFG mit dem Projekt BIG MODERN beteiligt, um Standards für energieeffiziente und nachhaltige Sanierungen zu entwickeln und diese bei allen künftigen Sanierungsprojekten anbieten zu können. Im Zuge des Programms wurden 2 Demo-Gebäude saniert: Das Amtsgebäude in Bruck an der Mur und die Fakultät für Technische Wissenschaften in Innsbruck. Seit Jänner 2013 hat die BIG ihre Büroimmobilien und Entwicklungsliegenschaften in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt. Das Portfolio umfasst rund 600 Objekte mit rund 1,8 Millionen Quadratmetern.
Prozessabwicklungsmodell
Bei diesem Gebäude wurden bereits vor dem Wettbewerb zusätzliche Experten beauftragt um konkrete Zielkriterien für den Wettbewerb formulieren zu können. Für das Planerfindungsverfahren wurde ein 2-Stufiger Wettbewerb gewählt, ein Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekannt-machung für die Vergabe von GP- Leistungen für Zubau/Umbau/Sanierung. In der ersten Stufe (offen) wurden geeignete Planungsteams über Referenzen gesucht. In der zweiten Stufe wurden 5 Büros zur Planung eingeladen. Als Gewinner sind Pittino & Ordner hervorgegangen. Allen Teilnehmern wurde bekannt gegeben, dass zusätzlich zur konventionelle Planung, LCCA, Gebäudesimulationen und technische Machbarkeitsanalysen durch weitere Experten (e7 und GEA) eingebracht werden, die das Planungsteam unterstützen und begleiten werden.
Organisation und Risikobewältigung
Grundlage des Entwurfs- und Optimierungsprozesses war ein integraler Planungsansatz. Die konventionelle Planung wurde um zusätzliche Expertisen erweitert:
- Experten für Energieeffizienz und
- Experten für die Machbarkeit technischer Innovationen – Lifecyclecosts
- Gebäudesimulationen (Thermisch und Tageslicht)
Bei diesem Projekt wurden Lebenszykluskosten zu Vorentwurfsvarianten analysiert. Als Ergebnis wurde die thermische Hülle des Gebäudes optimiert. Die daraus resultierenden Einsparungen bei der Heizwärme konnten verwendet werden um eine Kühlung der Verhandlungssäle zu ermöglichen. Das hat zwar die Errichtungskosten gering erhöht, die Lebenszykluskosten in dieser Betrachtung sind aber nahezu gleich geblieben.
BIG MODERN / Uni Innsbruck
Energieeffiziente und nachhaltige Sanierung für Bundesbauten
Der Bund hat sich verpflichtet eine Vorreiterrolle in Bezug auf Energieeffizienz und CO2 Einsparung einzunehmen. Die BIG als einer der größter Immobilieneigentümer Österreichs, hat sich daher am Forschungsprojekt „Haus der Zukunft Plus“ des bmvit und der FFG mit dem Projekt BIGMODERN beteiligt, um Standards für energieeffiziente und nachhaltige Sanierungen zu entwickeln und diese bei allen künf- tigen Sanierungsprojekten anbieten zu können. Im Zuge des Pro- gramms wurden 2 Demo-Gebäude saniert: Das Amtsgebäude in Bruck a. d. Mur und die Fakultät für Technische Wissenschaften in Innsbruck.
Prozessabwicklungsmodell
In Innsbruck wurde ein internationaler, offener, Realisierungswettbewerb gewählt mit dem Ziel einen Generalplaner zu finden. Die Aufgabenstellung war auf den gesamten Uni-Campus bezogen. Die Systemgrenze „BIG MODERN“ musste aus wirtschaftlichen Gründen auf die Fakultät für technische Wissenschaften beschränkt werden. Sieger des Wettbewerbs war das Büro Achhammer-Tritthart und Partner (ATP). Das ATP Planerteam wurde nach dem Wettbewerb durch zusätzliche Experten (e7 und GEA) ergänzt. Dabei wurden Lebenszykluskostenanalysen, zusätzliche Simulationen, technische Machbarkeitsanalysen in den Planungsprozess integriert. Dieser Ansatz sollte Aufschluss darüber bringen wie sich die Planung dadurch verändert und in welchem Ausmaß zusätzliche Kosten (Baukosten und Honorare) entstehen.
Organisation und Risikobewältigung
Grundlage der Planungsoptimierung: Integrales Planungsteam analog zum Demo-Gebäude Bruck / Mur. Die Abschätzung von Lebenszykluskosten verschiedener gebäudetechnischer Varianten hat zu einer technisch innovativen Lösung geführt: Die Belüftung des Gebäudes wird über die Kombination aus Fensterlüftung mit einer mechanischen Kernbelüftung und modernster Gebäude- leittechnik sichergestellt. Dazu wurde eigens ein Fensterprototyp, – ein Fassaden- bündiges Senkklappfenster mit 4 Scheiben und integriertem Sonnenschutz, der auch bei Föhnsturm die Verschattung sicherstellt. Zwischen den Gangbereichen und den Büros wurde ein Prototyp einer Überströmöffnung konzipiert der einerseits den Luftaustausch sicherstellt und andererseits den Schallschutzanforderungen gerecht wird.
Download: Best Practice Präsentation (PDF)