"Nachhaltigkeit braucht Lebenszyklus.
Lebenszyklus braucht Prozessinnovation."
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Schnittstellenverluste blockieren den Ablauf

„Schnittstellenverluste aufgrund kommunikativer oder organisatorischer Defizite blockieren den Planungs- und Bauablauf“

 

Wir begrüßen RLP Rüdinger Lainer + Partner herzlich als neues Mitglied der IG Lebenszyklus Bau. Seit vielen Jahren arbeitet das Unternehmen bereits an nachhaltigen Lösungen. Wir haben bei Oliver Sterl, Geschäftsführer RLP, nachgefragt, was ihn motiviert und wie er sich in unser Netzwerk miteinbringen möchte:

Wir freuen uns, RLP Rüdiger Lainer + Partner als neues Mitglied begrüßen zu können. Was war Ihre Motivation für den Beitritt und was erwarten Sie von der Mitgliedschaft bei der IG Lebenszyklus Bau?

 

Als Planer, Generalplaner und Projektsteuerer betreuen wir große und kleine Projekte in allen Lebenszyklusphasen. Das reicht von der Flächenwidmung und stadträumlichen Konzeption bis zur schlüsselfertigen Übergabe und der Nachbetreuung im Betrieb. In diesem Rahmen eröffnet sich die Problemstellung, dass der Werkbesteller bzw. Errichter nicht mit dem Betreiber oder Nutzer ident ist. Daher ergeben sich in der Errichtungsphase immer wieder Bauherrenentscheidungen, zunächst kostengünstiger erscheinen mögen aber schließlich für die nachhaltige Bewirtschaftung abträglich sind. Wenn etwa intelligente Gebäudestrukturlösungen, die flexibler und leichter zu ändern sind, Raumlösungen, die sozial nachhaltige Möglichkeiten bieten, Fassadenlösungen und Oberflächen die leichter reinigbar sind, Bausysteme, die besser rückzubauen sind, Haustechniklösungen, die langfristig weniger Energie benötigen aus vordergründigen Kostenrücksichten nicht zum Einsatz kommen. Wir erwarten uns, dass diese Problemstellung bei den Entscheidungsträgern thematisiert und bewusst gemacht wird. Es sollten entsprechende Lösungsansätze ausgearbeitet und kommuniziert werden, wie mit dieser Thematik im Sinne der Nachhaltigkeit bezogen auf den Lebenszyklus umgegangen wird.

 

RLP Rüdiger Lainer + Partner bringt viel Erfahrung aus der Planung und Revitalisierung von Projekten unterschiedlicher Anforderungen mit. Welche Aspekte und Eindrücke möchten Sie gerne in unser Netzwerk mit einbringen?

 

Wir sind der Überzeugung, dass bei ausreichend guten Argumenten und entsprechenden Lösungsansätzen vor allem in Hinblick auf die wirtschaftlichen Parameter die Entscheidungsträger nachhaltig und lebenszyklusorientiert handeln werden. Dies zu vermitteln ist unser Ansatz den wir im Rahmen des Netzwerkes weiterverfolgen wollen.

 

Die IG Lebenszyklus Bau verfolgt die Optimierung der Prozesse zwischen allen am Bauprozess beteiligten Bereichen, weshalb erachten Sie dies für wichtig?

 

Schnittstellenverluste aufgrund kommunikativer oder organisatorischer Defizite blockieren den Planungs- und Bauablauf. Sie kosten allen beteiligten viel Kraft und Energie. Eine Optimierung und Strukturierung dieser Abläufe spart Kosten und Zeit und hilft die anvisierten Qualitäten für nachhaltige Lösungen umzusetzen.


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