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„Stolpersteine“ auf dem (richtigen) Weg zum klimaneutralen Gebäude

Klimaneutrale Gebäude sind heute noch nicht Realität und das wird sich auch kurzfristig nicht ändern. Es liegen einfach zu viele „Stolpersteine“ auf dem (richtigen) Weg. Experten im Bereich Klimaschutz fordern mit Nachdruck eine Beschleunigung von klimafreundlichen Maßnahmen. Zur Einhaltung politischer Ziele wie des Pariser 1,5°C Zieles müssen Stolpersteine identifiziert und entsprechende Schritte gesetzt werden. 

 

Die richtigen Weichen stellen

 

An Gebäude der Gegenwart und der Zukunft werden durch den Klimawandel hohe Anforderungen gestellt. Sie können einen maßgeblichen Beitrag zum Gelingen der Transformation leisten, die vor uns liegt und für uns alle eine große Chance bietet. Allerdings waren die Klimaschutzmaßnahmen der vergangenen Jahre zu wenig durchgreifend. Daher müssen in den kommenden zwei bis fünf Jahren konsequent die richtigen Weichen gestellt werden. Die gute Nachricht: Es gibt hervorragende Möglichkeiten für klimafreundliches Handeln im Gebäudesektor auf jeder Ebene. Eine große Herausforderung zur Erreichung der Klimaneutralität im Gebäudesektor ist, dass sich der zielgetriebene Top-Down Ansatz der Politik noch weiter an den nach dem Bottom-Up Ansatz agierenden Experten annähern muss.

 

Politik als Klimaschutzbeschleuniger

 

Klimaschutz sollte und darf nicht von der jeweiligen politischen Situation abhängig sein. Klimaschutz muss Experten- und faktengetrieben sein. Die Politik muss hier als Beschleuniger wirken.

 

Regional handeln, global denken

 

Ein weiterer wichtiger Faktor zur Erreichung der Klimaneutralität stellt die Forcierung der regionalen Produktion von Rohstoffen und Gütern dar. Regional erzeugte Baustoffe stoßen durch die verminderten Transportwege nachweislich weniger CO2 entlang ihrer Wertschöpfungskette aus als überregional bezogene. Diese Maßnahme wirkt also nicht nur klimaschonend, sondern kurbelt auch die regionale Wirtschaft an, sofern der Strom für die Produktion ebenfalls aus Österreich bezogen wird. Um die Umsetzung dieses Mechanismus steuern zu können, ist es notwendig, das Preisniveau von Baustoffen an ihre tatsächliche Kostenwahrheit mit Blick auf die Umwelteinwirkungen, durch CO2-Ausstoß und die Emissionen anderer Schadstoffe, während der Produktion und des Transportes anzupassen. 

 

Jetzt an das Morgen denken und danach handeln

 

Alle Gebäude die jetzt geplant und errichtet werden, müssen aller Voraussicht nach noch vor 2050/2055 das erste Mal umfassend revitalisiert werden. Daher ist es jetzt schon wichtig, nachhaltig zu planen und zu bauen, weil wir heute schon einen erheblichen klimarelevanten Bestand von morgen planen und bauen.

 

An den richtigen Schrauben drehen

 

Es ist klar ersichtlich, dass das Thema „klimaneutrale Gebäude“ ein breites Maß an Aufgaben für die Gesellschaft, aber auch für die Politik erfordert. Fest steht, es sind viele „Stellschrauben“ vorhanden, um den Weg Richtung Klimaneutralität zu beschleunigen oder zu verlangsamen. Es liegt daher an uns selbst, „an den richtigen Schrauben zu drehen“!

 

Hier können Sie den Leitfaden „Der weite(re) Weg zum Klimaneutrale Gebäude“ herunterladen: 

 

Leitfaden herunterladen

 

Der weite(re) Weg zum klimaneutralen Gebäude

 

 


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