"Nachhaltigkeit braucht Lebenszyklus.
Lebenszyklus braucht Prozessinnovation."
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Vom Me-Project zum We-Project – Best Practice: Sedlak

Bauunternehmen Sedlak © Sedlak
Bauunternehmen Sedlak © Sedlak

Wenn der wöchentliche Jour fixe im Big Room startet, meist im Stehen an ein paar Cocktail-Tischen zum Anlehen, wird’s bunt an den Wänden. Denn statt mit einem klassischen Bauzeitenplan arbeitet das 1945 gegründete Bauunternehmen Sedlak seit einigen Jahren nach den Prinzipien des Lean- Managements. „Wir haben unser Besprechungssystem sukzessive optimiert“, sagt Geschäftsführer Wilhelm Sedlak. „Dazu gehört auch, dass wir die Lean-Besprechungen analog abhalten, so richtig mit farbigen Post-its und handschriftlichen Kommentaren.“

 

Die Teamleiter der einzelnen Gewerke verhandeln gemeinsam, wie viel Zeit die Prozesse benötigen und welche Etappenziele in den nächsten Wochen zu erreichen sind. Im Gegensatz zu einem top-down verordneten Bauzeitenplan können auf diese Weise Arbeitszeiten verkürzt, Stehzeiten vermieden und Schnittstellen optimiert werden. Zudem sinkt auch die Materialverschwendung, weil nun zielgerichteter bestellt und eingekauft wird.

 

„Mit Kooperation erreichen wir mehr als mit kompetitiver Baustellenkultur“, so Sedlak, „denn jedes Team ist nur so stark wie das schwächste Glied in der Kette.“ Beim Sanierungsprojekt des SVS-Gebäudes in der Wiedner Hauptstraße hat man beschlossen, um eine Störung des Baufortschritts zu vermeiden, einem Nachunternehmen unter die Arme gegriffen. Sedlak: „Ich bin davon überzeugt, dass in diesem Wir die Zukunft liegt.“

 

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