"Nachhaltigkeit braucht Lebenszyklus.
Lebenszyklus braucht Prozessinnovation."
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Das Viertelstunden-Quartier – Expertin: Helle Søholt

Helle Søholt, Stadtplanerin, Gehl People © Gehl People
Helle Søholt, Stadtplanerin, Gehl People © Gehl People

Welche Beispiele fallen Ihnen ein, wenn Sie an das Viertelstunden-Quartier denken?

Kopenhagen mit seinen Fußgängerzonen, Radwegen und inklusiven Gestaltungen. Paris mit seiner hoch zelebrierten Flanierkultur und seinen innovativen Mobilitätskonzepten. Aber auch Tokio mit seinen vielen dörflichen Strukturen, die heute immer noch Sicherheit und hohe Lebensqualität ausstrahlen.

 

Was sind die wichtigsten Elemente eines solchen Quartiers?

Die gute Erreichbarkeit braucht eine hohe Vielfalt und Kompaktheit von Gebäuden und Freiräumen. Aber auch die Software muss stimmen: Zugang zu unseren täglichen Bedürfnissen wie etwa Supermarkt, Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen, Arbeitsplatz, Bildungseinrichtungen, Gesund-heitsinfrastruktur sowie zu kulturellen, sportlichen und religiösen Einrichtungen für zwischenmensch-liche Begegnung.

 

Welche Kräfte brauchen wir, um die Transformation zu schaffen?

Verpassen Sie keine Krise, um etwas zu verändern! Tatsächlich haben uns die meisten Krisen historisch dazu gezwungen, unsere Denk-, Planungs-und Lebensweise zu ändern. Auch die Weltfinanzkrise, die Klimakrise, die Covid-Pandemie und nicht zuletzt die aktuelle Energiekrise haben die Transformation extrem begünstigt. Die Welt ist agil, aber sie muss noch agiler, noch inklusiver, noch resilienter werden. Gemischte Quartiere sind Teil der Lösung.

 

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