"Nachhaltigkeit braucht Lebenszyklus.
Lebenszyklus braucht Prozessinnovation."
Aktuelles

Die neusten Publikationen der IG LEBENSZYKLUS BAU 2022

Um den Weg zum nachhaltigen Planen, Bauen und Betreiben von Gebäude bestmöglich zu bestreiten, stehen Bauherren und Branchenvertretern neun aktuelle Leitfäden zur Verfügung, die fachliche Unterstützung bei Themen wie Bodenversiegelung, Hybrid- und Systembau, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft, Lieferkettengesetze, EU-Taxonomie und Vergabe-Compliance und Nachhaltige Sanierung bieten. Alle Publikationen können unter https://ig-lebenszyklus.at/publikationen/ heruntergeladen werden. 

8 1/2 Trends – Ein Report aus der Zukunft

 

Gemeinsam mit zahlreichen Expert:innen der Bau- und Immobilienbranche wirft die IG Lebenszyklus Bau im neuen Trend-Report einen Blick in die Zukunft. „8 ½ Trends“ sind es, die man beim 2012 gegründeten Verein ortet: Ob Corporate Climate Responsibility, das Mieten von Bauteilen und Baustoffen, Topfield-Developments oder Biophilic Design – im Rahmen des Trend-Reports zeigt der Verein auf, wo die Reise beim nachhaltigen Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden hingeht.

 

 

CO2-Emissionen hervorgerufen durch Mobilität auf der Baustelle

Arbeitsgruppenleitung: Klaus Reisinger, ClimatePartner GmbH

 

Diese Publikation reiht sich in eine Reihe von Veröffentlichungen der IG Lebenszyklus Bau ein, die sich mit dem Thema Klimaschutz beschäftigen. Sie ist in diesem Sinne einerseits als Ergänzung zum Leitfaden „Klimaneutrale Gebäude“ der IG Lebenszyklus Bau aus dem Jahr 2020 zu verstehen, hat aber andererseits auch als eigenständiges Dokument ihre Berechtigung. Im Kern geht es den Autoren darum, den Stellenwert der Mobilität auf der Baustelle im Verhältnis zu anderen Lebenszyklusphasen in Bezug auf die CO2-Emissionen von Gebäuden aufzuzeigen. Darüber hinaus haben die Autoren auch Optimierungsvorschläge erarbeitet, mit deren Umsetzung die „CO2-Emissionen auf der Baustelle“ deutlich reduziert werden können.

 

 

EU Taxonomy: Übergang zu einer Kreislafuwirtschaft

Arbeitsgruppenleitung: Stefan Rufera, KPMG Austria & Christian Plas, denkstatt

EU Taxonomy: Übergang zu einer Kreislafuwirtschaft

 

Wesentlicher Baustein des EU-Aktionsplans für die Finanzierung eines nachhaltigen Wachstums ist die Entwicklung eines einheitlichen EU-Klassifikationssystems (EU-Taxonomie), worin definiert werden soll, was unter einer „nachhaltigen Wirtschaftsaktivität“ zu verstehen ist. Ziel davon ist die Bereitstellung von Information für Investoren, um Geldflüsse in diese, in der EU gewünschten politischen Zielrichtungen zu lenken. Gerade die Bau- und Immobilienwirtschaft wird aufgrund ihrer langfristig wirksamen Investitionen besonders aufmerksam von Geldgebern betrachtet. Vor diesem Hintergrund hat sich die Arbeitsgruppe vorgenommen, mögliche Ansätze für Nachweise von nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten in diesem Sektor entsprechend den Anforderungen der EU-Taxonomie praxisnah und konkret aufzuzeigen und abzuleiten.

 

 

Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen – 5 Factsheets

Arbeitsgruppenleitung: Verena Macho, FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH & Gerhard Kopeinig, ARCH+MORE ZT GmbH

 

Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen - 5 Factsheets

Folgende Schwerpunkte haben die Factsheets dieser Publikation zum Themenfeld „Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen“:

  • Begriffsdefinitionen,
  • Digitaler Gebäudepass,
  • Kosten und Werte in der Kreislaufwirtschaft,
  • Herangehensweise bei Bestandsentwicklung / Sanierung
  • sowie Dynamische Prozesse – Dezentrale Planung.

In den kommenden Jahren werden die Factsheets um weitere Schwerpunkte erweitert.

 

 

Lieferkettengesetze in der Praxis

Arbeitsgruppenleitung: Markus P. Beham, LL.M. (Columbia), Universität Passau & Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte GmbH

 

Lieferkettengesetze in der Praxis

Die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeitsrecht hat sich für dieses und das kommende Jahr zum Ziel gesetzt, die rechtlichen Fragen globaler Lieferketten zu ergründen und sich damit zugleich einem Kernthema der IG Lebenszyklus Bau selbst zu widmen. Damit flankiert die Arbeitsgruppe die Arbeit anderer Arbeitsgruppen zu den Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Compliance. Das Thema ist zudem vor dem Hintergrund des Phänomens der Lieferkettengesetzgebung, sei es auf nationaler Ebene oder auf jener der Europäischen Union, von besonderer Relevanz für die österreichische Bau- und Immobilienwirtschaft.

 

 

Nachhaltige Sanierungen: Problemlagen & Lösungsansätze

Arbeitsgruppenleitung: Margot Grim-Schlink, e7 energy innovation & engineering

 

Nachhaltige Sanierungen: Problemlagen & Lösungsansätze

Durch die Intensivierung der Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsdebatte in den vergangenen Jahren ist das Thema der Gebäudesanierung weiter in den Fokus der Aufmerksamkeit gerutscht. Nachhaltige Sanierungen kristallisieren sich für die Immobilienwirtschaft zunehmend als – steiniger – Königsweg für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen heraus. Von nachhaltigen Sanierungen sprechen wir im Rahmen dieses Leitfadens grundsätzlich dann, wenn sie zu Gebäuden führen, die in der Errichtung, im Betrieb und beim allfälligen Rückbau möglichst wenig Ressourcen benötigen und die gleichzeitig ressourcenarm hergestellt sowie für Mensch und Umwelt nicht schädlich sind.

 

Damit ist eine Reihe unterschiedlicher Themen angesprochen, die bei den konkreten Sanierungsvorhaben jeweils unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Der Leitfaden orientiert sich an der Perspektive von Auftraggeber:innen, das heisst in der Regel Gebäudeeigentümer:innen. Was sind die Problemlagen, mit denen Auftraggeber:innen im Zusammenhang mit nachhaltigen Sanierungen konfrontiert sind? Was können Auftraggeber:innen tun, um bestehende Hindernisse zu überwinden? Des Weiteren bietet die Publikation einen Überblick und zeigt Zusammenhänge auf.

 

 

Netto-Neuversiegelung gleich NULL! Leitfaden zur Reduzierung der Bodenversiegelung im ländlichen Raum

Arbeitsgruppenleitung: Dominik Philipp, Dietrich | Untertrifaller & Christoph Müller-Thiede, M.O.O.CON

 

Netto-Neuversiegelung gleich NULL! Leitfaden zur Reduzierung der Bodenversiegelung im ländlichen Raum

Dieser Leitfaden widmet sich der Entwicklung im ländlichen Raum. Österreich ist derart strukturiert, dass sehr viele Menschen in Dörfern, Marktgemeinden und kleinen Städten fernab der Ballungszentren leben und arbeiten. Viele politische Maßnahmen zielen aber auf größere Städte ab, auch gibt es für Mobilität (ÖPNV) oder Nutzungsmix in urbanen Gebieten vielfach bereits gute, erprobte Lösungen. Darüber hinaus spitzt sich die Lage aufgrund der topografischen Situation Österreichs und aus den oben genannten Gründen im ländlichen Raum dramatisch zu – dieser Leitfaden soll hier Lösungsansätze aufzeigen.

 

 

 

Prozessmodell für Hybridbau und modularen Systembau

Arbeitsgruppenleitung: Wolfgang Kradischnig, DELTA, Felicitas Stocker, DELTA PODS & Lukas Kral, Dietrich | Untertrifaller

 

Prozessmodell für Hybridbau und modularen Systembau

Die Bau- und Immobilienwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftssektor mit maßgeblichem Impact auf Mensch und Umwelt – im Bereich des Rohstoff- und Energieverbrauchs, des Transport- und Abfallaufkommens und nicht zuletzt im Bereich der CO₂-Emissionen durch Baustoffherstellung, Gebäudeerrichtung und -nutzung. Trotz dieser bedeutsamen Rolle hat es in der Bauwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten zwar Bemühungen gegeben, die Energieperformance im Lebenszyklus von Gebäuden zu verbessern, größere Produktionsveränderungen und Produktivitätssprünge im Bereich der Gebäudeerrichtung hat es, vergleicht man es mit anderen Branchen, aber kaum gegeben. Dieser Leitfaden führt eine aus der Vorfertigung resultierende Prozessbetrachtung durch und erstellt einen objektiven Kriterien entsprechenden, aus einer materialneutralen Haltung entstehenden, Wegweiser zur Darstellung eines idealtypischen Prozessmodells.

 

 

Reflexionsstrahlung (Albedo Effekt) im Gebäudesektor

Arbeitsgruppenleitung: Susanne Formanek, GRÜNSTATTGRAU

Reflexionsstrahlung (Albedo Effekt) im Gebäudesektor

 

Die Albedo ist definiert als das Verhältnis zwischen der von einer Oberfläche reflektierten Strahlung und der auf sie einfallenden Strahlung. Die geringe Albedo von städtischen Oberflächen ist charakteristisch für den Wärmeinseleffekt bzw. Urban Heat Island Effekt (UHI) in Metropolen. Durch erhöhte Rückstrahlung von (Sonnen) Strahlen (genannt Albedo) können die Temperatur und der Urban Heat Island Effekt gesenkt werden. Dieser Leitfaden formuliert konkrete Empfehlungen und Maßnahmen für eine klimaresiliente Stadt und ihre Gebäude.

 

 

Vergabe-Compliance: Die Selbstreinigung nach dem Bundesvergabegesetz

Arbeitsgruppenleitung: Berthold Hofbauer, Heid & Partner Rechtsanwälte

 

Vergabe-Compliance: Die Selbstreinigung nach dem Bundesvergabegesetz

Die Vergabe-Compliance ist als neue Staatspflicht gesetzlich verankert. Compliance im Sinne von Regelkonformität und Wohlverhalten kann auf dem Gebiet des Vergaberechts jedoch unterschiedlichste Formen annehmen. Das zentrale Ziel ist die dokumentierte Verhinderung von Wettbewerbsverzerrungen und Günstlingswirtschaft. Die Einhaltung einer proaktiv gelebten und dokumentiert „sauberen“ Vergabekultur ist gesetzliche Verpflichtung und (letztlich) auch eine Imagefrage für alle Akteure der öffentlichen Beschaffung. Ein wichtiger Grundsatz der Vergabe-Compliance ist dabei die Sicherstellung des freien, fairen und lauteren Wettbewerbs. Damit einhergehend ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilnahme von Bietern an Vergabeverfahren deren sogenannte berufliche Zuverlässigkeit. Der Leitfaden widmet sich in diesem Zusammenhang dem Thema des Verlustes der Zuverlässigkeit (z.B. aufgrund von Preisabsprachen) und zeigt auf, welche Maßnahmen erforderlich sind, um im Rahmen einer sogenannten Selbstreinigung die vergaberechtliche Zuverlässigkeit wieder erlangen zu können.

 

 

Hier kommen Sie zu den weiteren Publikationen und Videos der IG LEBENSZYKLUS BAU: https://ig-lebenszyklus.at/publikationen/


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