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Vereinsnews
Im Zeichen des Wandels
Viele neue Gesichter und zahlreiche spannende Themen prägten die erste Mitglieder- und Interessentenveranstaltung in diesem Jahr. Mit mehr als 60 Teilnehmern bot die Veranstaltung in der Kommunalkredit Austria AG Raum für Austausch und Diskussionen rund um lebenszyklusorientierte Schwerpunkte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Erweiterung der IG Lebenszyklus Bau in Richtung Infrastrukturbau, mit welcher auch die ab Anfang März offizielle Umbenennung des Vereins in IG Lebenszyklus Baueinhergeht.
Nach nunmehr vierjährigem Bestehen des Vereins stand im Rahmen der Veranstaltung erstmals die Neuwahl des Präsidiums an. Einstimmig wurden die Vertreter des Vorstands gewählt:
• Karl Friedl, M.O.O.CON GmbH
• Stephan Heid, Heid Schiefer Rechtsanwälte
• Wolfgang Kradischnig, DELTA
• Erich Thewanger, KPMG Advisory GmbH
• Walter Purrer, Initiative Kulturwandel Bau
• Ernst Maurer, Architekten Maurer & Partner ZT GMBH
Christoph M. Achammer, der die Agenden des Vereins seit seiner Gründung maßgeblich vorangetrieben hat, wurde zum Ehrenvorstand der IG Lebenszyklus Bau ernannt. Er wird auch weiterhin unterstützend für den Verein tätig sein und seine langjährigen Erfahrungen in zahlreichen internationalen Jurytätigkeiten unter anderem als Juryvorsitzender des Lebenszyklus-Awards einbringen.
Die Präsentation zur ersten Mitglieder- und Interessentenveranstaltung mit dem Jahresplan 2016 finden Sie im Mitglieder-Login-Bereich. Bei Interesse an der Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe melden Sie sich bitte bei der entsprechenden Gruppe im Mitglieder-Login-Bereich an oder schicken Sie uns ein Mail an office@ig-lebenszyklus.at.
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Innovationsführer
Wir begrüßen BELIMO herzlich als neues Mitglied der IG Lebenszyklus Bau. Das Unternehmen ist Weltmarkt- und Innovationsführer in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnig. Wir haben Jürgen Obmauer, Technische Beratung und Verkauf, unter anderem gefragt, was seine Motivation für die Mitgliedschaft bei der IG Lebenszyklus Bau ist.
Was war Ihre Motivation, bei der IG Lebenszyklus Bau beizutreten?
Wie Sie schon eingangs erwähnt haben, handelt es sich beim Belimo-Konzern nicht „nur“ um einen Weltmarktführer, sondern auch um einen Innovationsführer in seiner Branche. Innovationen werden bei Belimo durch jährliche Millioneninvestitionen in Forschung und Entwicklung (F&E), laufend in neue, marktweisende Produkte umgesetzt! Diese Innovationen geben uns nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern auch eine große Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Denn als Innovationsführer ist es unsere Pflicht, durch aktive Fachplaner-/Systemintegratoren-/ und Bauherren-Beratung, die „spürbaren“ Auswirkungen durch unsere Produkte im Lebenszyklus eines Gebäudes aufzuzeigen – unzählige, namenhafte Referenzen weltweit geben uns recht, dies auch geschafft zu haben. Aber nicht nur Belimo-Produkte bieten einen Mehrwert, für ein lebenszyklusoptimiertes Gebäude – jedes Gewerk trägt seinen Teil dazu bei. Wir erhoffen uns als einer dieser Teile der IG Lebenszyklus, durch unser Know-how und innovativen Produkte, einen Beitrag zur nachhaltig errichteten UND betriebenen Immobilie leisten zu können!
Wie müssen sich Zulieferer wie BELIMO Ihrer Meinung nach aufstellen, um innovativen Marktlösungen wie Lebenszyklus-Modelle gerecht zu werden?
Indem man die Bedürfnisse und Trends des Marktes, des Kunden und der Gesetzgebung versteht und in Form von neuen, innovativen Produkten umsetzt! Zudem wird es zukünftig immer wichtiger werden, offen, flexibel und schnell auf solche Marktanforderungen reagieren zu können. Dies wird sich nur bewältigen lassen, indem man sich auf das Kerngeschäft konzentriert, sich ständig weiterentwickelt und so am Puls der Zeit bleibt. Es darf aber nicht bei einem Lippenbekenntnis bleiben, sondern muss auch firmenintern „gelebt“ werden – der Belimo Neubau in den USA zum Beispiel, wurde unter Einhaltung von LEED-Standards für nachhaltiges Bauen erstellt!
Was möchten Sie in die IG Lebenszyklus Bau mit einbringen?
Unser, über Jahrzehnte aufgebautes, Wissen im Bereich der Antriebs-/Ventiltechnik in Heizung-, Lüftung- und Klimaanlagen, um so einen Mehrwert für eine lebenszyklusorientierte Immobilie zu schaffen. Und die Motivation, diesen gemeinsamen Gedanken, auch umsetzen zu wollen!
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Das war der Kongress 2015
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Mehr als 220 interessierte Bauherren, Branchenmitglieder und Verantwortliche für Bauprojekte versammelten sich am 3. November 2015 im Rahmen des 5. Kongress der IG Lebenszyklus Bau in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien. Das Programm setzte sich aus einer spannenden Podiumsdiskussion und Fachvorträgen rund um das Thema Projektkultur und Erfolgsfaktoren in der Praxis zusammen.
Das ständige Wechselspiel zwischen individueller Leistung und Teamgeist, Kooperation und Konfrontation, wurde von Keynote-Speaker Toni Innauer, Olympiasieger und Sportmanager, aus der Welt des Sports in die Bauwirtschaft übertragen. Sehen Sie sich jetzt das Video zum Kongress an, erschienen in Immoflash today (10.11.2015)
Zudem wurden drei Neupublikationen des Vereins vorgestellt, die neben den bisherigen „Säulen“ Organisation und Prozesse, die Kultur als dritte Säule erfolgreicher Bauprojekte präsentieren. „Weder Auftraggeber noch Branchenvertreter können es sich leisten, so weiter zu machen wie bisher. Eine Kultur des Miteinanders ist der Schlüssel für neue Prozesse“, betont Karl Friedl, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau, M.O.O.CON. Die Publikationen des Vereins können hier bestellt werden.
Unter dem Titel „Qualitätsoffensive 2016“ wurde des Weiteren schon ein Einblick in das kommende Jahr gewährt: Die IG Lebenszyklus Bau bietet im April 2016 erstmals die Teilnahme an einem kostenlosen Online-Kurs an, der die Prozessschritte und organisatorischen Rahmenbedingungen für lebenszyklusorientierte Gebäude beschreibt. Als besonderes Highlight wird außerdem erstmals der Lebenszyklus-Award verliehen.
Hier finden Sie den Kommentar von Toni Innauer im Wirtschaftsblatt.
In unserer Galerie erhalten Sie zahlreiche Impressionen des 5. Kongresses der IG Lebenszyklus Bau.
In technischen Systemen gibt es für jede Situation eine Ursache. Wenn man also die Ursache findet, kann man den Fehler beheben und das Problem lösen. „Soziale Systeme sind wesentlich komplexer und schwieriger zu durchschauen als technische Systeme. Die professionelle Gestaltung der Projektkultur birgt daher großes Potenzial für mehr Produktivität aller Projektbeteiligten“, erklärt Wolfgang Kradischnig, IG Lebenszyklus Bau, DELTA, unter dessen Leitung der Leitfaden „Projektkultur aktiv gestalten: Erfolgsfaktoren bei Bauprojekten – von der Strategie bis zur Umsetzung“ erarbeitet wurde. Unterstützt wurde die IG Lebenszyklus Bau bei der Ausarbeitung des Themas Projektkultur von der Initiative Kulturwandel Bau.
Um „negative Spiralen“ zu verhindern, definierte der Verein einen „Code of Culture“, also einen kleinsten gemeinsamen Nenner an Grundregeln für die Zusammenarbeit bei Bauprojekten. Daraus ergeben sich fünf ethische Grundsätze für die Bauwirtschaft:
- Fairer Wettbewerb
- Den Vertrag so fair zu gestalten, dass man auch selbst an der Stelle des Vertragspartners unterschreiben würde
- Vertrauen reduziert Kontrollaufwand und erhöht Produktivität
- Respektvoller, wertschätzender Umgang
- Mit Interessen und Handlungsmotiven transparent umgehen
CFO des Bauprojekts: Kaufmännischer Bauherrenvertreter
In dem unter der Leitung von Erich Thewanger, KPMG, erstellten „Leistungsbild Kaufmännische Bauherrenvertretung“ stehen die zentralen kaufmännischen Fragestellungen im Gebäudelebenszyklus im Mittepunkt. Dabei wurden die bestehenden Leistungsbilder, die dem Kosten-, Zeit- und Qualitätscontrolling der Projekte dienen, um die jedem Bauprojekt immanenten kaufmännischen Organisations- und Prozesserfordernisse ergänzt.
Thewanger: „Wir haben den >Chief Financial Officer (CFO)< des Bauprojekts als Unternehmen auf Zeit definiert. Dieser ist organisatorisch direkt in der Projektleitung verankert. Nur so kann den zentralen kaufmännischen Zielsetzungen über den Gebäudelebenszyklus hinweg entsprochen und damit auch der kaufmännischen Unternehmensführung des Bauherrn die nötige Sicherheit in der Projektumsetzung gegeben werden.“
Inbetriebnahmemanagement: Damit die Realität hält, was die Planung verspricht
Gebäude haben oftmals höhere Bewirtschaftungskosten (u.a. Energie-, Wartungskosten) als geplant und wichtige gebäudetechnische Anlagen funktionieren nicht so, wie sie geplant wurden. Einen Verursacher ausmachen zu können ist oftmals nicht möglich, da es unklar ist, wo Fehler passiert sind: Der Bauherr vermutet Abweichungen der Planung von seinen Anfor- derungen, der Planer verweist auf fehlerhafte Umsetzung seiner Planung, der Errichter ortet aber ge- nau dort Mängel. Der Bewirtschafter wiederum bemängelt die unzureichende Dokumentation für einen effizienten Betrieb und am Ende ist der Nutzer schuld, der mit seinem ineffizienten Nutzerverhalten die höheren Kosten selbst verursacht.
Das Leistungsbild „Inbetriebnahmemanager“ wurde unter der Leitung von Margot Grim, e7, entwickelt und soll obige Problematik bereits zu Beginn des Projektes vermeiden. Grim: „Der Inbetriebnahmemanager begleitet im Idealfall den gesamten Projektentwicklungsprozess und achtet darauf, dass die notwendigen Unterlagen für eine optimierte Inbetriebnahme überhaupt vorhanden sind. Aus unserer Sicht ist das ein Thema, das nicht nur langfristig denkende Bauherren, sondern auch Investoren anspricht, da es sich direkt und positiv auf die Gewährleistung, Mängelbehebung und die Betriebskosten auswirkt.“
Lebenszykluskostenrechnung im Vergaberecht
Bereits im Vorjahr veröffentlichte die IG Lebenszyklus Bau den Fachleitfaden „Lebenszykluskostenrechnung in der Vergabe“. Dieser enthält allgemeine Erläuterungen zum Artikel 68 der EU-Richtlinie 2014/24/EU vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und wurde 2015 an das Bundeskanzleramt als Unterstützung zur Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht übergeben.
Das Thema wurde auch 2015 unter der Leitung von Helmut Floegl von der Donau-Universität-Krems bearbeitet. „Unter Mitwirkung zzahlreicher Bauherren und gesetzgebender Stellen haben wir 2015 wesentliche Vorleistungen für ein 2016 geplantes Forschungsprojekt erbracht. Im Rahmen dessen soll das dringend erforderliche Wissen und Know-how für den Einsatz der Lebenszykluskostenrechnung als Kriterium in der Vergabe sowohl für (öffentliche) Auftraggeber als auch für die Bieter erarbeitet werden.“
Neue Qualitätsoffensive ab 2016
Zur verstärkten Bewerbung der bisher erarbeiteten Standards startet der Verein 2016 eine neue Qualitätsoffensive: In Zusammenarbeit mit der TU Wien und zahlreichen weiteren Partnerorganisationen werden erstmals Leuchtturmprojekte für eine lebenszyklusorientierte Prozess-, Kultur-, und Organisationsqualität mit dem „Lebenszyklus-Award“ ausgezeichnet. Eine umfangreiche E-Learning-Plattform (Start: April 2016) vermittelt die vom Verein erarbeiteten Modelle und Leistungsbilder.
„Unser Ziel ist es, durch diese Maßnahmen die Vorgehensweise der IG Lebenszyklus Bau bei öffentlichen und privaten Bauherren als Standard für erfolgreiche Bauprojekte zu etablieren“, zeigt sich Prof. Christoph Achammer, ATP architekten ingenieure, überzeugt von der Initiative, die unter seiner Leitung vorangetrieben wird.
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Bestellqualität und strategische Ausrichtung gefragt
Unter dem Motto „Revitalisierung oder Neubau: Die richtige Entscheidung für Ihr Gebäude“ informierten sich zahlreiche Bauherren und Branchenvertreter am 1. Oktober 2015 im revitalisierten Café Corso in Pörtschach über das passende Vorgehen für ihre Gebäude. Insbesondere die Bestellqualität des Bauherrn und die ersten beiden Phasen des Bauprozesses – die Strategie- und Initiierungsphase – wurden von den Teilnehmern intensiv diskutiert.
Dabei sei vor allem die Einbindung aller am Projekt beteiligten Partner bereits zu Beginn eines Projekts an zentraler Stelle.
Dies habe auch wesentlich zur erfolgreichen Revitalisierung des ehemaligen Cafe Corso beigetragen, so der verantwortliche Architekt Gerhard Kopeinig, ARCH + MORE. Kopeinig: „Beim partnerschaftlichen Vorgehen haben wir in der Baubranche sicher noch viel Spielraum.“
Die Veranstaltung wurde von der IG Lebenszyklus Bau, der „Plattform Innovative Gebäude“ sowie der Ressourcen Management Agentur GmbH, klimaaktiv bauen und sanieren Regionalpartner in Kärnten, organisiert.
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Ein Bauprojekt ist ein Unternehmen auf Zeit
Ein Bauprojekt ist auch ein kommerzielles Projekt und kann auch als „Unternehmen auf Zeit“ betrachtet werden. Mit dem neuen Leistungsbild Kaufmännische Bauherrenvertretung spricht die IG Lebenszyklus Bau daher jene Bauherren an, deren Zielsetzung in der Eigennutzung der Liegenschaft nach Fertigstellung besteht. Das Leistungsbild wird am 6. Oktober erstmals auf der EXPO REAL in München präsentiert. Bei einer von Christoph Achammer, CEO ATP architekten ingenieure, moderierten Podiumsdiskussion diskutieren dazu Erich Thewanger, Vorstandsmitglied der IG Lebenszyklus Bau und Partner bei KPMG sowie Martin Piribauer, CFO UBM Development AG.
Der Erfolg komplexer Bauprojekte wird insbesondere auf der architektonisch-technischen, der kommerziellen und der rechtlichen Ebene bestimmt. Die Funktion der kaufmännischen Bauherrenvertretung als „Chief Financial Officer (CFO) des Projektes“ muss daher zur Erfüllung ihrer Aufgaben organisatorisch direkt in der Projektleitung verankert werden, meint Erich Thewanger, Partner KPMG und Initiator des Leistungsbildes „Kaufmännische Bauherrenvertretung“.
Thewanger: „Wer sein Bauprojekt erfolgreich umsetzen möchte, benötigt zur Sicherstellung der zentralen kaufmännischen Zielsetzungen entsprechende Methoden und Werkzeuge im Rahmen der kaufmännischen Bauherrenvertretung. Diese stellen wir mit dem neuen Leitfaden erstmals zur Verfügung.“
Bei der Entwicklung des Leistungsbildes wurde weder in bestehende Leistungsbilder, welche dem Kosten-, Zeit- und Qualitätscontrolling der Projekte dienen, eingegriffen, noch werden Leistungselemente dupliziert. Vielmehr geht es darum, die kaufmännischen Zielsetzungen des Bauherrn im Projekt angemessen einzubinden.
Der Leitfaden wird am 3. November im Rahmen des Herbstkongresses der IG Lebenszyklus Bau in Wien aufgelegt und kann ab diesem Zeitpunkt bei der IG Lebenszyklus Bau kostenlos angefordert werden.
Termin EXPO REAL
„Leistungsbild Kaufmännische Bauherrenvertretung“
Dienstag, 6. Oktober, 10:30-11:00
Halle A2 und Stand 412
Diskussion
Erich Thewanger, Partner KPMG
Martin Piribauer, CFO UBM Development AG
Moderation
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Christoph M. Achammer, Partner, CEO ATP architekten ingenieure
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IG Lebenszyklus Bau erhält klimaaktiv Auszeichnung
Bei der klimaaktiv Konferenz „Energiewende und Mobilitätswende gemeinsam gestalten“ zeichnete Bundesminister Andrä Rupprechter in Wien rund 50 neue Partner aus allen Bundesländern für ihren Beitrag zum Klimaschutz aus. Unter den Ausgezeichneten war auch die IG Lebenszyklus Bau, seit Anfang 2015 klimaaktiv Partner.
Fotocredit: BMLFUW/ Strasser Robert
„Die Zusammenarbeit mit klimaaktiv ist für die IG Lebenszyklus Bau von besonderer Wichtigkeit. Wir treffen uns im gemeinsamen Bestreben, die Qualitätssicherung in der Planung, Bauausführung und Betriebsoptimierung zu festigen und auszubauen“, betont Karl Friedl, IG Lebenszyklus Bau, M.O.O.CON, bei der offiziellen Überreichung der Urkunde durch Bundesminister Andrä Rupprechter in Wien.
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Wohlfühlfaktor groß geschrieben
Salzburg, 18. September 2015 – Im Rahmen des ersten Bauherren-Forums in Salzburg konnten sich Eigentümer und Betreiber von Hochbauten sowie zahlreiche Branchenvertreter über das lebenszyklusorientierte Vorgehen beim Neubau oder der Revitalisierung ihrer Gebäude informieren. Unter dem Motto „Die drei Säulen erfolgreicher Bauprojekte: Organisation, Kultur und Prozesse“ wurden die Modelle des 2012 gegründeten Vereins sowie das Nachhaltigkeitsprogramm der SES Spar European Shopping Centers und der SPAR Österreich-Gruppe präsentiert.
Für Gastgeber Marcus Wild, CEO SES, ist neben ökologischen, ökonomischen und sozialen Kennwerten der Wohlfühlfaktor in der späteren Nutzung von entscheidender Bedeutung. Wild: „Wenn sich die Nutzer nicht wohlfühlen, dann haben wir als Bauherr unser Ziel verfehlt. Um dies sicherzustellen, müssen Bauherren von Anfang an wissen, was sie wollen, dies entsprechend bestellen und im Hinblick auf eine optimale Gebäudenutzung umsetzen.“
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Bildunterschrift (Credit: wildbild)
Bernhard Schreglmann von den Salzburger Nachrichten moderierte die Podiumsdiskussion im Salzburger OVAL im EUROPARK mit Karl Friedl (M.O.O.CON), Marcus Wild (SES Spar European Shopping Centers), Wolfgang Kradischnig (DELTA), Martin Lukasser (ATP architekten ingenieure), Stephan Heid (Heid Schiefer Rechtsanwälte), Franz Hölzl (SPAR Österreichische Warenhandels-AG) (v.l.n.r.) |
SES Spar European Shopping Centers
SES entwickelt, errichtet und betreibt aktuell 30 Shopping-Center in Zentral-, Süd- und Osteuropa. Die verpachtbare Fläche beträgt über 830.000 Quadratmeter. SES ist im Geschäftsfeld Shopping-Center Marktführer in Österreich und in Slowenien. 2014 erwirtschafteten die Pächter an den SES-Standorten einen Bruttoverkaufsumsatz von 2,57 Milliarden Euro. Das Know-how in den Bereichen Projektentwicklung, Baumanagement, Verpachtung von Shopflächen, Center- und Facility-Management bietet SES auch als Dienstleistung an. Zu den Shopping-Malls von SES zählen unter anderem der 2007 zum besten Shopping-Center der Welt gekürte EUROPARK Salzburg/Österreich sowie das 2009 zum nachhaltigsten Shopping-Center der Welt prämierte ATRIO Villach/Österreich. Im August 2015 eröffnete SES mit der WEBERZEILE im Stadtkern von Ried im Innkreis/Oberösterreich das 30. Shopping-Center. SES ist ein Unternehmen der SPAR Österreich-Gruppe.
Weitere Informationen: www.ses-european.com, http://presse.ses-european.com
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Nachbericht: Generalversammlung
Generalversammlung der IG Lebenszyklus Bau am 16. September 2015 |
Ebenso einstimmig wurde eine Änderung der Statuten angenommen, welche neue Formen der Mitgliedschaft für Universitäten, Start-Ups und Einzelpersonen ermöglicht. Nähere Informationen dazu finden Sie hier.
Schließlich wurden die Ergebnisse aller Arbeitsgruppen im Rahmen von Kleingruppen diskutiert. Diese werden nun bis zum Herbstkongress am 3. November 2015 in Wien in neuen Fachleitfäden für Bauherren aufbereitet. Neben dem erwähnten „Leistungsbild kaufmännische Bauherrenvertretung“ werden ein Leitfaden zum diesjährigen Schwerpunktthema Projektkultur sowie ein „Leistungsbild Inbetriebnahmemanager“ präsentiert. Letzteres soll bereits während der Planung die Berücksichtigung des Inbetriebnahme- und Übergabeprozesses erleichtern.
Die Präsentation der Mitgliederversammlung erhalten Sie in unserem Mitglieder-LOGIN-Bereich sowie auf Anfrage unter office@ig-lebenszyklus.at.
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Top Events im Herbst 2015
Bauherren-Foren in Salzburg, Kärnten und Steiermark
So lädt die SES Spar European Shopping Centers am 15. September 2015 zum Bauherren-Forum in den Europark Salzburg, 2007 zum nachhaltigsten Shopping Center der Welt gekürt. Gemeinsam mit der Plattform Innovative Gebäude und klimaaktiv präsentiert die IG Lebenszyklus Bau am 1. Oktober in Pörtschach/Kärnten anhand des 2014 mit dem Energy Efficiency Award ausgezeichneten Café Corso, welche Maßnahmen zu einem intelligenten Gesamtkonzept im Gebäudebereich beitragen. Und am 13. Oktober lädt die Energie Steiermark, deren revitalisierte Konzernzentrale als Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeffizienz gilt, zum vorerst letzten Bauherren-Forum diesen Jahres mit dem Schwerpunktthema „Revitalisierung oder Neubau“ nach Graz.
Interessenten und Fach-Veranstaltung in Wien
Am 16. September treffen sich Mitglieder und Interessenten des Vereins zum offenen Austausch in der Kommunalkredit Austria in Wien: Im Rahmen der Interessentenveranstaltung werden die Arbeitsergebnisse 2015 diskutiert, bevor sie in entsprechenden Leitfäden zusammengefasst beim jährlichen Herbstkongress präsentiert werden.
Beim Fach-Forum am 20. Oktober werden die Modelle des Vereins anhand von Praxisbeispielen konkretisiert und so vor allem für Architekten, Fachplaner und Projektsteuerer anwendungsorientiert vermittelt.
Kongress mit Toni Innauer: Drei Säulen erfolgreicher Bauprojekte
Höhepunkt ist schließlich der jährliche Herbstkongress, der am 3.November in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien stattfindet. Dabei stehen erstmals die vom Verein erarbeiteten drei Säulen erfolgreicher Bauprojekte im Mittelpunkt: Organisation, Kultur und Prozesse.
Olympiasieger Toni Innauer zeigt in seiner Keynote, dass diese nicht nur für Bauprojekte gelten und diskutiert dies mit einem hochkarätig besetzten Podium aus Bauherren- und Branchenvertretern. Präsentiert werden zudem drei neue Fachleitfäden des Vereins, zahlreiche Best Practice Beispiele sowie eine Qualitätsoffensive, die neben einem Award für Lebenszyklus-Projekte auch ein entsprechendes Weiterbildungsprogramm beinhaltet.
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Gesundes Bauen
Wir freuen uns, das KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen zu unseren Kooperationspartnern zählen zu dürfen. Mag. Brigitte John-Reiter, Projektleiterin des KOMPETENZ|ZENTRUM Gesundes Bauen, erwartet sich von der Partnerschaft mit der IG Lebenszyklus Bau Unterstützung dabei, Erkenntnisse wissenschaftlicher Projekte bereits in der Projektvorbereitung und in der Planungsphase zu implementieren.
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Nachhaltige Optimierung der Arbeitsprozesse
Die IG Lebenszyklus Bau darf sich über ein neues Mitglied freuen: Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H hat eine erfolgreiche Firmengeschichte hinter sich und zählt zu den Top 4 der österreichischen Bauindustrie. Geschäftsführer Anton Karner beantwortet uns, was er von der Mitgliedschaft erwartet und wie es um die Lebenszyklusorientierung im Tiefbau steht.
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Vergaberechtsnovelle
„Als Mitglied der IG Lebenszyklus Bau unterstützen wir die neue Novelle, die Nachhaltigkeit und Umweltaspekte bei Ausschreibungen mitberücksichtigt. Moderne Beleuchtungssysteme sind nicht nur langlebig und reduzieren damit die Wartungskosten. Mit einer intelligenten Lichtsteuerung können sie auch den Energieverbrauch um bis zu 70 Prozent senken“, weiß Gastgeber Robert Körbler, Generaldirektor Philips Austria GmbH.
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Energieeffizientes Bauen schont das Klima
„Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen schont das Klima“
Wir freuen uns, die Initiative klimaaktiv als neuen Kooperationspartner der IG Lebenszyklus Bau begrüßen zu dürfen. Inge Schrattenecker leitet seit 2011 das Programm klimaaktiv Bauen und Sanieren, welches für Energieeffizienz, ökologische Qualität, Komfort und Ausführungsqualität steht:
Die Initiative klimaaktiv steht für eine nachhaltige und klimaschonende Bauweise – ein Ziel, welches auch die IG Lebenszyklus Bau durch verbesserte Prozesse in der Baubranche verfolgt. Was erwarten Sie von der zukünftigen Zusammenarbeit?
Für klimaaktiv Bauen und Sanieren sind die Partnerschaften mit Bauträgern, Immobilienentwicklern, PlanerInnen, Verbänden und Interessensvertretungen von besonderer Wichtigkeit damit das Thema energieeffizientes und nachhaltiges Bauen an Umsetzungskraft und Sichtbarkeit in Österreich gewinnt. Uns geht es um die gemeinsame Weiterentwicklung von Inhalten und deren Verankerung im Partnernetzwerk. Gerade das Thema Qualitätssicherung in der Bauausführung und Betriebsoptimierung ist für klimaaktiv in den nächsten Jahren vorrangig um weitere Effizienzpotenziale zu nutzen. Hier sehe ich viel Potential für die Zusammenarbeit.
Klimaaktiv lässt dem Themenbereich „Bauen & Sanieren“ eine zentrale Bedeutung zukommen und bietet Bauherren zahlreiche Tools und Hilfestellungen bei Neubau oder Sanierung eines Gebäudes. Wie werden diese Angebote angenommen?
Eine ganz wesentliche Philosophie von klimaaktiv ist die Transparenz, Offenheit und Praktikabilität des Gebäudebewertungssystemen. Alle Kriterienkataloge, Tools und Handbücher sind offen und für jede Person frei zugänglich. Dieses Angebot erleichtert der Zielgruppe den Zugang zum System und es wird geschätzt, dass diese Tools sowohl für die Planung eines Gebäudes als auch zur Qualitätssicherung in der Ausführung verwendet werden können. Damit wird die Qualität eines Gebäude für alle besser nachvollziehbar.
Die IG Lebenszyklus Bau verfolgt ökologische, soziokulturelle und ökonomische Zielsetzungen. Vor allem letztere sind für Bauherren für die Realisierung neuer Herangehenweisen ausschlaggebend. Welche Argumente haben Sie, wenn es um die Kosten geht?
Aus der Sicht von klimaaktiv schont energieeffizientes und nachhaltiges Bauen das Klima, reduziert den Ressourcenverbrauch, erhöht den Komfort und ist schon bei mittelfristiger Betrachtung auch wirtschaftlich sinnvoller, als das Bauen nach „Schema F“. D.h. die wirtschaftliche Optimierung des Gebäude-Energiekonzepts ist bei klimaaktiv wesentlich und die Betrachtung der Lebenszykluskosten ist aus diesem Grund auch ein Muss Kriterium bei klimaaktiv. Damit wollen wir erreichen, dass Energieeffizienzmaßnahmen über den gesamten Lebenszyklus betrachtet werden und nicht nur die Errichtungskosten der Gebäude minimiert werden.