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Vier Fragen, klare Antworten: Der neue Vorstand im INTERVIEW
Warum Nachhaltigkeit keine Option mehr ist – sondern Voraussetzung
Was war gut? Was bremst uns? Wo liegen die Stolpersteine? Und wie machen wir weiter?
Im aktuellen Video-Interview beantwortet der neue Vorstand der IG Lebenszyklus Bau genau diese Fragen – offen, konkret und mit Blick auf das, was jetzt zählt:
- Die Leistbarkeit von Nachhaltigkeit
- Der kluge Umgang mit Bestand
- Verlässliche Rahmenbedingungen durch smarte Regulatorik
Den dazugehörigen Pressebericht finden Sie hier.
Hier ist der komplette Bericht mit den Interviews:
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Am 12. November 2025 geht der Diskurs beim 15. Kongress der IG Lebenszyklus Bau weiter – mit den wichtigsten Vertreter:innen der österreichischen Baubranche, Best Practices und kabarettistischem Auftakt.
Wo? FH Campus Wien
Wann: 12. November 2025, ab 9:00 Uhr
Hier gibt es weitere Infos zum Kongress.
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Neuer Vorstand, klare Richtung: Nachhaltigkeit als ökonomische Notwendigkeit
Der neue Vorstand der IG Lebenszyklus Bau im Bild mit dem ehemaligen Sprecher Wolfgang Kradischnig, DELTA, der zum Dank für seine Leistungen zum Ehrenvorstand ernannt wurde: Dominik Philipp, Dietrich Untertrifaller Architekten (stv. Sprecher des Vorstands), Stephan Heid, Heid & Partner Rechtsanwälte, Wolfgang Kradischnig, DELTA, Christoph Müller-Thiede, M.O.O.CON (Sprecher des Vorstands), Stefan Rufera, KPMG (Kassier), Magdalena Prem, Landesholding Burgenland (im Auftrag der LIB), Klaus Reisinger, Climate Partner, Margot Grim, e7 (stv. Sprecherin des Vorstands), Marc Höhne, DELTA (v.l.n.r.)
Wien, 2. Juli 2025 – Im Rahmen der Mitglieder- und Interessentenveranstaltung der IG am 26. Juni 2025 wurde ein neuer Vorstand gewählt. Das achtköpfige Führungsteam des rund 50 Unternehmen starken Verbands präsentierte unmittelbar danach die Schwerpunkte für die kommenden Jahre – mit einem klaren inhaltlichen Fokus: Die Leistbarkeit von Nachhaltigkeit ist kein Widerspruch, sondern die Voraussetzung für zukunftsfähiges Bauen. Mit der Wahl des neuen Vorstands ging zugleich eine Ära zu Ende: Wolfgang Kradischnig wurde nach vielen Jahren engagierter Vorstandstätigkeit herzlich verabschiedet und zum Ehrenvorstand ernannt. Im Rahmen einer einstündigen Gesprächsrunde mit Wojciech Czaja präsentierte der frisch gewählte Vorstand sein Programm für die kommende Funktionsperiode (hier geht’s zum Interview).
„Es geht nicht mehr um das Ob, sondern um das Wie“, so Christoph Müller-Thiede, M.O.O.CON, neuer Sprecher der IG Lebenszyklus Bau. „Wir müssen Nachhaltigkeit als das verstehen, was sie ist – der einzig leistbare Weg. Alles andere wird in Zukunft deutlich teurer.“ Damit schlägt die IG Lebenszyklus Bau einen entschlossenen Kurs ein – fachlich fundiert, politisch unabhängig, aber klar positioniert. Neben der Frage der Leistbarkeit wird sich der Verband in den kommenden Jahren vor allem mit zwei weiteren Themen beschäftigen: dem Bestand – also der klugen Nutzung und Erhaltung bestehender Gebäude – und der Regulatorik, um verlässliche Rahmenbedingungen für nachhaltiges Bauen zu schaffen.
Dabei setzt man auf inhaltliche Tiefe und pragmatische Werkzeuge. Die Herausforderung der kommenden Jahre sei es, so Dominik Philipp, Dietrich Untertrifaller Architekten, „den Pragmatismus des Baualltags mit dem notwendigen Weitblick zu verknüpfen – und daraus eine gemeinsame Sprache für die Branche zu entwickeln.“ Sichtbarkeit, konkrete Umsetzungshilfen und Allianzen mit anderen Verbänden stehen dabei ebenso auf der Agenda wie regulatorische Orientierung und die Förderung von Kreislaufwirtschaft, Bestandserhalt und partnerschaftlichen Modellen.
„Wir denken längst nicht mehr nur in Gebäuden – wir denken in Quartieren. Kreislaufwirtschaft, Klimawandel, Mobilität – Nachhaltigkeit ist ein breites Feld. Dafür sind wir als IG Lebenszyklus Bau thematisch und prozessorientiert einzigartig aufgestellt,“ ergänzt Margot Grim-Schlink, e7, die gemeinsam mit Christoph Müller-Thiede und Dominik Philipp im Rahmen des achtköpfigen Vorstands die operative Führung des rund 50 Unternehmen starken Verbands übernehmen wird.
Weitere Stimmen aus dem neuen Vorstand
Stephan Heid, Heid & Partner Rechtsanwälte
„Wir dürfen nicht müde werden, die Sinnhaftigkeit unseres Tuns zu erklären – auch wenn die politische Aufmerksamkeit fehlt.“
Magdalena Prem, Landesholding Burgenland
(im Auftrag der LIB)
„Wir brauchen eine Debatte über langfristigen Nutzen statt kurzfristigen Preis.“
Marc Höhne, DELTA
„Nur wer Vertrauen früh im Projekt etabliert, kann wirklich effizient bauen.“
Klaus Reisinger, ClimatePartner
„Wir bleiben dem Klimaschutz treu – auch wenn sich der politische Wind dreht.“
Stefan Rufera, KPMG
„Wir sehen Nachhaltigkeit nicht mehr als Zusatz, sondern als Grundbedingung für werthaltige Immobilien.“
Ausblick: 15. Kongress der IG Lebenszyklus Bau am 12. November 2025
Der thematische Schwerpunkt „Leistbarkeit von Nachhaltigkeit“ wird auch im Zentrum des 15. Kongresses der IG Lebenszyklus Bau stehen, der am 12. November 2025 am FH Campus Wien stattfindet. Unter dem Titel „Die Zukunft ist leistbar“ diskutieren rund 200 Vertreter:innen aus Bauwirtschaft, öffentlicher Hand und Forschung, warum nachhaltiges Bauen keine Utopie mehr ist, sondern ökonomische Notwendigkeit. Neben Keynotes, Panels und Best Practices erwartet die Teilnehmer:innen auch ein kabarettistischer Einstieg – mit der notwendigen Portion Selbstironie. Anmeldungen sind jetzt schon möglich!
Weitere Impressionen von der Veranstaltung:
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SAVE THE DATE: 15. Kongress der IG LEBENSZYKLUS BAU 2025 | 12. November 2025 in Wien
Die Zukunft ist leistbar.
Warum der nachhaltige Weg der einzig leistbare ist: Verantwortungsvolle Raum- und Gebäudeentwicklung in Einklang mit Mensch, Umwelt und Wirtschaft.
Was? 15. Kongress der IG Lebenszyklus Bau
Wann? 12. November 2025, 9:30-17:30
Wo? FH Campus Wien
Klimakrise, Ressourcenknappheit und gesellschaftlicher Wandel stellen die Bau- und Immobilienbranche vor tiefgreifende Herausforderungen. Gleichzeitig steigt der wirtschaftliche Druck – in Unternehmen ebenso wie bei der öffentlichen Hand. Die zentrale Frage lautet: Was können – und was sollten – wir uns heute noch leisten? Es geht längst nicht mehr darum, ob wir nachhaltiger bauen und wirtschaften wollen, sondern wie wir diesen Weg heute zur einzig realistischen, wirtschaftlich tragfähigen und gesellschaftlich akzeptierten Option machen. Denn der nachhaltige Weg – und dabei müssen ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit strategisch vereint sein – ist der einzig wirklich leistbare.
Doch wo steht die Branche wirklich? Ist nachhaltiges, ganzheitliches Planen, Bauen und Betreiben bereits Realität – oder noch Vision? Wo steht man mit der Digitalisierung als Schlüssel zu mehr Effizienz, Transparenz und Integrationsfähigkeit? Welche Verantwortung tragen Auftraggeber:innen? Und wie lassen sich ambitionierte Ziele mit aktuellen regulatorischen Rahmenbedingungen – etwa durch das EU-Omnibus-Vereinfachungspaket – in Einklang bringen?
Diese und andere Fragen diskutieren wir im Rahmen des 15. Kongresses der IG Lebenszyklus Bau mit rund 200 Branchenvertreter:innen und Auftraggeber:innen – wie gewohnt „out of the box“ und „über den eigenen Tellerrand blickend“.
TOP-Themen 2025 aus unseren Arbeitsgrupen
- Kreislaufwirtschaft
- Netto-Neuversiegelung
- Sustainable Finance
- Partnerschaftliches Bauen – von ECI bis IPA
- Wie Transformation gelingt
Early-Bird-Anmeldungen sind bereits möglich:
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KONNEX BAU Informationsfreiheitsgesetz in der Praxis | !verschoben!
Ab dem 1. September 2025 bringt das neue Informationsfreiheitsgesetz (IFG) weitreichende Veränderungen mit sich – für öffentliche Stellen ebenso wie für private Unternehmen mit öffentlichen Aufgaben. Transparenz wird zur gesetzlichen Pflicht: Bürger:innen erhalten ein grundsätzliches Recht auf Zugang zu Informationen. Für Organisationen bedeutet neue Anforderungen an Prozesse, Dokumentation und den Umgang mit sensiblen Daten.
Im KONNEX BAU „IFG in der Praxis“ veranschaulichen Stephan Heid (Heid & Partner Rechtsanwälte) und Stefan Rufera (KPMG), was konkret auf Sie zukommt, wie Sie Ihre Organisation fit für die kommenden Herausforderungen machen und wie Sie rechtliche Fallstricke vermeiden.
Datum: verschoben
Uhrzeit: TBA
Online | Teilnahme kostenlos
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JETZT (mit)wirken: MACH DEINE NACHBARSCHAFT LEBENDIG: #Grätzl Upgrade
Eine grünere Straße mit gemütlichen Sitzplätzen und schattenspendenden Bäumen, wo sich Nachbar:innen treffen können? Straßenfeste und Wochenmärkte, die Leben in die Nachbarschaft bringen? Kinder, die auf der Straße spielen? Wohn- und Büroklima, das uns bei tropischen Sommertemperaturen arbeiten und wohnen lässt? Eine in- statt exklusive Umgebung, Nachbarschaft?
Ein Wunschtraum? Nein.
Ob Institution, Organisation, Unternehmen oder ganz privat, das Grätzl-Upgrade-Plakat, in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe 2024 in Kooperation mit klimaaktiv Quartiere entstanden, unterstützt wortwörtlich „plakativ“ alle, die dazu beitragen und sich informieren wollen.
PSST! JA! Weitersagen, Weiterteilen, (Mit-)wirken: Anlaufstellen, Best Practices, Stakeholder, (un-) politische Akteure, kommunikativer Support auf allen Ebenen ist, was JETZT zählt.
„Viele Menschen in einem Quartier spüren: Es braucht Veränderung, wissen aber oft nicht, wo sie anfangen sollen. Mit „Grätzl-Upgrade“ bringen wir Menschen zusammen, verbinden soziale, ökologische und wirtschaftliche Kräfte – und machen aus bestehenden Nachbarschaften lebendige, zukunftsfitte Grätzl“, so die Initiator:innen Margot Grim-Schlink, e7 energy innovation & engineering und Dominik Philipp, Dietrich Untertrifaller Architekten.
Worauf wir warten?
Auf Sie!
Teilen Sie mit uns den „Grätzl-Upgrade-Gedanken“, ob on-, offline, auf social media, auf der website oder ganz anders, in Ihrem Wirkungsstil und -kreis, wenn Sie als Institution oder Unternehmen jemanden wissen oder selbst noch aktiver sein wollen, einfach Kontakt mit uns aufnehmen, das Projekt mit auf Ihre website nehmen … oder auch genau dann, wenn Sie eine ganz andere Idee dazu haben…
Lassen Sie uns gemeinsam vom Reden ins Tun kommen.
Hier geht’s zum Mitmach- und Mitnehmplakat, einfach DOWNLOADEN oder als PRINTVERSION kostenfrei unter office@ig-lebenszyklus.at bestellen und mitwirken!
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Offener Brief an die regierungsbildenden Parteien
OFFENER BRIEF AN DIE REGIERUNGSBILDENDEN PARTEIEN
Betrifft: Forderungen für eine zukunftsfähige Entwicklung der Bauwirtschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Bauwirtschaft ist eine unverzichtbare Stütze der österreichischen Volkswirtschaft und trägt mit über 310.000 Arbeitsplätzen und einer jährlichen Wertschöpfung von 23 Milliarden Euro maßgeblich zur Wertschöpfung unseres Landes bei. Die derzeitige wirtschaftliche Lage ist jedoch herausfordernd: Hohe Baukosten und steigende Zinssätze haben das Bauvolumen drastisch reduziert, die Arbeitslosigkeit nimmt zu, und die Perspektiven für die Bauwirtschaft sind zunehmend angespannt. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Sanierung von Bestandsbauten zu: Gemäß Euroconstruct hat die Hochbausanierung 2024 ein Produktionsvolumen von 12,1 Milliarden Euro. Das ist 2,5 Prozent des BIP. Wir wenden uns daher an Sie mit der dringenden Bitte, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Stabilität und Zukunftsfähigkeit unserer Branche zu stärken:
Rahmenbedingungen und aktuelle Herausforderungen
Im Frühjahr 2024 wurde die überarbeitete Gebäudeenergieeffizienz-Richtlinie (EPBD) vom Europäischen Parlament verabschiedet. Diese, auf die EU-Taxonomie-Verordnung abgestimmte, Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten dazu, innerhalb der nächsten zwei Jahre entsprechende Regelungen in nationales Recht zu überführen. Vor diesem Hintergrund fordern wir Politik und
Verwaltung auf, dies mit entsprechender Dringlichkeit zu behandeln und zukunftsorientierte Maßnahmen zu beschließen.
Notwendigkeit klarer Rahmenbedingungen und Zielvorgaben
Klar definierte Rahmenbedingungen und zukunftsorientiere Zielvorgaben sind entscheidend, um Planungsqualität zu steigern, Innovationsfelder wie Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Bauwirtschaft zu erhöhen. Sie bieten Investoren die nötige Sicherheit und mindern das Risiko von Wertverlusten („stranded assets“). Stillstand ist keine Option – aus Gründen des Klima- und Ressourcenschutzes ebenso wie wirtschaftspolitisch. Um die notwendige Transformation zu beschleunigen und neue Marktchancen zu erschließen, brauchen wir im Baubereich klare Zielvorgaben und konkrete Sanierungsfahrpläne. Unsere Forderungen umfassen:
a. Schnellstmögliche Umsetzung wesentlicher Bestandteile der EPBD in nationales Recht
Die Anforderungen der EPBD sind richtungsweisend für die nachhaltige Transformation des Bauwesens. Wir fordern, dass die Vorgaben der Richtlinie zeitnah und umfassend in nationales Recht umgesetzt werden, mit Grenzwerten im Einklang mit den Zielen des European Green Deal.
b. Abgestimmte Sanierungs- und Neubaufahrpläne
Die Festlegung ambitionierter Sanierungsfahrpläne und Anforderungen an Neubau mit spezifischen Zwischenzielen ist entscheidend. Diese Fahrpläne sollten verbindliche Entwicklungspfade enthalten, die sich an den Zielen der Energieeffizienz und der Reduktion der Treibhausgase des gesamten Lebenszyklus orientieren. Sie sollten zudem eng mit Aspekten der Klimawandelanpassung und übergeordneten Energieraumplänen abgestimmt sein, um langfristige Planbarkeit zu gewährleisten und aufwendige Nachrüstungen zu vermeiden. Im Rahmen der bereits geforderten Gebäudedokumentation des Energieausweises fordern wir dies, um eine systematische Dokumentation der verbauten Ressourcen zu erweitern, um zur Umsetzung der österreichischen Kreislaufstrategie beizutragen.
c. Fokus Gebäudesanierungen I Umgang mit dem Gebäudebestand
Die Priorität und somit finanzielle Unterstützung sollten auf Gebäudesanierungen und verwertungsorientiertem Rückbau liegen, anstatt auf Abbruch und/oder Neubau – mit einziger Ausnahme im gemeinnützigen Wohnbau.
Um die erforderlichen Sanierungsquoten in Kombination mit der erforderlich hohen Sanierungsqualität zu erreichen, sind vielfältige Anreizmodelle nötig, die Investitionen attraktiv machen sowie die Wirtschaft auf künftige Herausforderungen vorbereiten, etwa durch Weiterbildung, Umschulung und die Sicherung von Arbeitsplätzen.
Zukünftige Förderungen sollten jedenfalls ein ganzheitliches (Sanierungs-)konzept voraussetzen, das neben baulichen und gebäudetechnischen Maßnahmen auch Aspekte wie Mobilität, Freiflächen und die Infrastruktur des Standorts einbezieht.
d. Anpassung normativer Vorgaben zugunsten flexibler Regelungen für das Bauen im Bestand
Um die Sanierungsqualität zu steigern, ist es notwendig, Leerstände zu aktivieren und das Bauen im Bestand zu attraktivieren. Die Anpassung veralteter Mindestanforderungen könnte zudem die Schaffung von erschwinglichem Wohnraum unterstützen. Eine intensivere Nutzung des bestehenden Gebäudeportfolios ermöglicht es uns, Ressourcen zu schonen und regionale Wertschöpfung zu generieren.
Folgende Maßnahmen sind dabei entscheidend:
• Berücksichtigung von Aspekten der Klimawandelanpassung
• Anpassung der Mindestanforderungen an KFZ-Stellplätzen
• Überprüfung und Anpassung von Raumhöhen, Schallschutz- und
Brandschutzvorgaben für Bestandsbauten
Wir rufen Sie eindringlich dazu auf, entschieden zu handeln und die genannten Punkte zeitnah umzusetzen und auf allen Ebenen zu implementieren. Die Bauwirtschaft und Wissenschaft ist bereit, ihre umfassende Expertise und tatkräftige Unterstützung bei der Ausformulierung der Lösungen einzubringen, um gemeinsam eine zukunftsfähige Entwicklung im Gebäudesektor zu erreichen.
Stellvertretend gezeichnet durch,
Univ.- Prof. Dr. Alexander Passer, TU Graz
KR Ing. Bernd Sieber, Austrian Consultants Association (ACA)
Doris Bele MSc., Facility Management Austria (FMA)
Arch. Dipl. Ing. Fabian Wallmüller, ig Architektur
Mag. Gebhard Ottacher, MPA, Climate Lab
Dipl. Ing.in Kathrina Rieger, IG Lebenszyklus Bau
Monika Auer, Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT)
Mag. Peter Engert, Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI)
Dipl. Ing.in Susanne Formanek, Grünstattgrau
Arch. Dipl. Ing. Thomas Hoppe, Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe (VZI)
Dipl. Ing.in Ulla Unzeitig, renowave – Innovationslabor für klimaneutrale Sanierung
Dipl. Ing. Wolfgang Kradischnig, IG Lebenszyklus Bau
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Verantwortung statt Versiegelung: Die Transformation der Bau- und Immobilienbranche
„Bauen mit dem Klima“, „Weniger Versiegelung“, „Regionales Bauen“ – so lauten drei Beispiele der insgesamt neun Trends für nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben, die von der IG Lebenszyklus Bau im aktuellen Trend-Report angeführt werden. Rund 30 Expert:innen der Bau- und Immobilienwirtschaft haben dabei den 2022 erstmals erschienen Report auf Herz und Nieren geprüft und neu ausgearbeitet. Präsentiert wurde das Werk jetzt im Rahmen des jährlichen Herbstkongresses des Vereins am 11. November 2024 in Wien, zu dem mittlerweile rund 100 Unternehmen und Institutionen der Bau- und Immobilienwirtschaft aus Österreich zählen. Hilfeleistung bei der Umsetzung der Trend-Themen bieten zudem drei neue Praxis-Leitfäden zu den Themen Kreislaufwirtschaft, Künstliche Intelligenz und ESRS (European Sustainability Reporting Standards). Alle Publikationen werden unter folgendem Link zum kostenfreien Download zur Verfügung gestellt: Publikationen der IG Lebenszyklus Bau 2024
Wertvoller Blick über den eigenen Tellerrand
„Branchen im Wandel“ – so lautete der Titel des Eröffnungsfilms des diesjährigen Herbstkongresses, bei dem der Verein bewusst über den Tellerrand der eigenen Branche hinausblickte. „Wir sind an einem signifikanten Wendepunkt angekommen, viele Stakeholder müssen ihr Business anpassen und sich neu erfinden. Dabei ist der Blick über die eigene Branche hinweg besonders wertvoll. Wir können von anderen Branchen sehr viel lernen und uns gegenseitig Hilfestellung bieten,“ betont Wolfgang Kradischnig, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau.
Keynote-Speakerin Nunu Kaller, Autorin und Aktivistin sowie ausgewiesene Expertin für den nachhaltigen Textilsektor, sieht etwa große Parallelen zwischen Textil- und Baubranche. „Europa ist gebaut. In der Baubranche muss man sich also auf Sanierung konzentrieren. Und im Textilsektor geht es um Recycling. Denn wir haben genug Kleidung auf diesem Planeten, aber es kann rein technisch nur 1 Prozent der getragenen Kleidung recycelt werden. Damit sich dieser Prozentsatz steigert, brauchen wir noch viel Forschung und vor allem Vernetzung zwischen den fairen Produzent:innen, um einen wirksamen Hebel am Weg in eine nachhaltigere Textilwirtschaft zu haben,“ so Kaller in ihrer Keynote.
Die neun Trends im Überblick
Seit rund 12 Jahren arbeitet die IG Lebenszyklus Bau an der Optimierung von Prozessen und Modellen für die nachhaltige Planung, Errichtung und den Betrieb von Gebäuden und Infrastruktur. Der 2022 erstmals erschienene Trend-Report versteht sich als lebendiges Konzept, das der Verein alle zwei Jahre einer erneuten Prüfung unterzieht. Die Neuauflage 2024 gibt nun Einblick in die Hausaufgaben, die der Branche bevorstehen:
Bauen mit dem Klima: Klimaverantwortliches Bauen, Umbauen und Weiterbauen muss flächendeckend Standard werden. Hilfreich auf diesem Weg: ein „Klimapickerl fürs Haus“.
Suffizienz und Humanökonomie: Ein klares Bekenntnis zu „less is more“ und ein Rückbesinnen auf humanistische Werte als wichtige Grundlage für eine sozial und ökologisch verträglichere Wirtschaft.
Weniger Versiegelung: Der Weg zu Netto-Null ist auch in einer freien Marktwirtschaft mit innovativen Maßnahmen zu einer effizienten und vielfachen Bodennutzung realisierbar.
Das Viertelstunden-Quartier: Die Realisierung der „Stadt der kurzen Wege“ als Bekenntnis zu einer ganzheitlichen, ökologischen Stadtplanung und Ortsentwicklung.
Regionales Bauen: Material- und Energieengpässe stellen die Globalisierung in Frage. ESG-Kriterien, NUTS-Regionen und EU-Lieferkettengesetz rücken regionale Wertschöpfung in den Fokus.
CCR Corporate Climate Responsibility: Mit CCR tragen Unternehmen neben sozialer auch ökologische und klimatische Verantwortung etwa durch nachhaltige Baustoffe und Energiequellen, die Reduktion von Schadstoffen und Emissionen und die Optimierung des eigenen Produkt-Portfolios.
Vom Me-Project zum We-Project: Neue Herausforderungen brauchen neue Modelle der Zusammenarbeit wie etwa Allianzverträge, kooperative Verfahren und integrale Planungsprozesse.
Purpose Driven Workforce: Massiver Fachkräftemangel sowie starke hierarchische Strukturen machen die Definition einer sinnstiftenden Arbeit für die Bau- und Immobilienbranche unverzichtbar.
Künstliche Intelligenz: In der Bau- und Immobilienbranche ist jeder zehnte Denk- und Arbeitsschritt digital. Der Schwerpunkt liegt dabei im Aufzeigen von Varianten, Überprüfen muss der Mensch.
Links zu den Publikationen 2024
Künstliche Intelligenz in der Bau- und Immobilienwirtschaft
ESRS – European Sustainability Reporting Standards
Kreislaufwirtschaft im Bauwesen – RealityCheck
Fotogalerie (c) Leo Hagen/IG Lebenszyklus Bau
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Die Publikationen der IG LEBENSZYKLUS BAU 2024
Auch 2024 waren mehr als 100 Expert:innen aus rund 60 Unternehmen und Institutionen an der Erarbeitung von drei neue Leitfäden zu drei brandaktuellen Themen der Bau- und Immobilienbranche beteiligt. Alle Publikationen können unter https://ig-lebenszyklus.at/publikationen/ heruntergeladen werden.
Trend-Report 2024
Report aus der Zukunft. 9 Trends zum Planen, Bauen und Betreiben.
Der nun vorliegende Report aus der Zukunft – die Neuauflage unseres 2022 erstmals veröffentlichten Trendreports – ist ein kompakter, konstruktiver Abriss dieser jahrelangen Arbeit und fasst die wichtigsten Trends und Phänomene in 9 Punkten zusammen. In zahlreichen Workshop- Runden mit rund 30 Expert:innen aus der Branche wurden die Trends auf Herz und Nieren geprüft – und geben nun Einblick in die Hausübungen, die uns allen bevorstehen.
Künstliche Intelligenz in der Bau- und Immobilienwirtschaft
Anwendungsfelder und Potenziale aus den Bereichen Planen, Bauen und Betreiben.
Keine Technologie ist aktuell medial so stark präsent wie die Künstliche Intelligenz. KI verspricht, bald auch in Bezug auf Kreativität, Lernvermögen und Interaktion dem Menschen ebenbürtig oder gar überlegen zu sein. Noch ist KI nur extrem spezialisiert in bestimmten Bereichen anzuwenden, aber sie entwickelt sich zunehmend zum alltäglichen und generischen Assistenten und auch die Bau– und Immobilienwirtschaft bleibt davon nicht unberührt. Vor allem dann, wenn strukturierte Daten wie aus ERP-Systemen, Immobilienportalen, BIM Modellen oder Unternehmensdatenbanken zur Verfügung stehen, eröffnen sich weitreichende Potenziale. Die Autor:innen dieses Berichts und der Projektgruppe KI sind angetreten, dieses Potenzial schrittweise zu beurteilen und, wo sinnvoll, zu heben.
Dieser Leitfaden ist in Kooperation mit Digital Findet Stadt entstanden.
ESRS – European Sustainability Reporting Standards
Mögliche unternehmensspezifische und immobilienbezogene KPIs
Das EU-Recht verlangt von bestimmten großen Unternehmen die Offenlegung über die Art und Weise, wie sie mit sozialen
Problemen und Umweltproblemen umgehen. Am 21. Juni 2022 haben der Europäische Rat und das Europäische Parlament eine vorläufige politische Einigung zur Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) erzielt. Die neuen Berichterstattungsanforderungen werden zu erheblichen Veränderungen für die betroffenen Unternehmen führen sowie zu einer Verlagerung von der freiwilligen zur obligatorischen Offenlegung als Teil der Verantwortung des Managements. Im Zuge der Erstellung dieses Leitfadens wurden zahlreiche Standards, Leitlinien, Ratings und Zertifizierungen analysiert, um relevante unternehmensspezifische Angaben für die Immobilienbranche zu identifizieren.
Leitfaden für Planer:innen, Immobilienverwalter:Innen, Bauherr:Innen und Bauunternehmer:Innen
Kreislaufwirtschaft im Bauwesen: Reality-Check
Konkrete Hemmnisse, mögliche Lösungsansätze & die größten Hebel
Mit der vorliegenden Auflistung widmet sich die IG Lebenszyklus Bau der Frage, inwieweit die Kreislaufwirtschaft in einzelnen Bereichen des Bauwesens bereits angekommen ist und wie sie weiter gefördert werden kann. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit wird beleuchtet, wo jeweils die größten Hebel liegen und welche Hürden und Hemmnisse noch zu überwinden sind.
Hier kommen Sie zu den weiteren Publikationen und Videos der IG LEBENSZYKLUS BAU: https://ig-lebenszyklus.at/publikationen/
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KONNEX BAU | „Netto-Neuversiegelung gleich null!“
Der im April 2024 veröffentlichte Special Report zum Bodenverbrauch in Österreich unterstreicht erneut die Dringlichkeit einer drastischen Reduktion der Bodenversiegelung. Täglich werden in Österreich derzeit 12 Hektar Boden verbraucht und das angestrebte Ziel bis 2030 von nur 2,5 Hektar Flächenverbrauch pro Tag scheint noch weit entfernt.
Seit drei Jahren arbeitet die Arbeitsgruppe „Zukunftsfähige Raumordnung und Quartiersentwicklung“ intensiv an diesem Thema, um konkrete Maßnahmen zur Reduzierung des Bodenverbrauchs im ländlichen Raum zu entwickeln. Dabei wurden präzise Handlungsempfehlungen formuliert und Best-Practice-Beispiele analysiert.
Im Rahmen des Konnex Bau Onlineforums am 24. September 2024 gab Christoph Müller-Thiede (M.O.O.CON) gemeinsam mit Katja Schwaigerlehner (M.O.O.CON) und Julian Roiser (Dietrich Untertrifaller) einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Thematik und präsentierte die Forschungsergebnisse aus den Leitfäden der Arbeitsgruppe. Ergänzt wurde die Veranstaltung durch einen Expertenvortrag von Univ.-Prof. Priv.-Doz. DI Dr. Gernot Stöglehner, Leiter des Instituts für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung an der BOKU und dem Autor des Buches „Rettet die Böden“. Eine anschließende Diskussionsrunde räumte die Möglichkeit ein offene Fragen rund um den Verbrauch der Ressource Boden zu stellen.
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Offener Brief an die Landeshauptleute in Österreich zum Renaturierungsgesetz
Wien, 11. Juni 2024
Sehr geehrte Landeshauptleute,
wir, die Vorstände der IG Lebenszyklus Bau, betrachten die gegenwärtige Diskussion in Bezug auf das Renaturierungsgesetz mit großer Sorge. Wir fordern die österreichischen Landeshauptleute mit Nachdruck dazu auf, die beschlossene Ablehnung zu überdenken und damit die EU-weit dringend notwendige österreichische Zustimmung zum Gesetz zu ermöglichen. Alles andere betrachten wir insbesondere der jungen Generation gegenüber als grob fahrlässig.
Warum? Unter anderem deshalb, weil die Mobilität, welche ein Gebäude durch seinen Standort auslöst, einen höheren CO2– Ausstoß verursacht als dessen Errichtung oder Energieverbrauch im Betrieb. Dies konnte in dem 2020 von der IG Lebenszyklus Bau veröffentlichten Leitfaden „Klimaneutrale Gebäude“ berechnet werden.
Studienautor und Vorstandsmitglied Klaus Reisinger bringt es auf den Punkt: „Betrachten wir den CO2 -Fußabdruck eines Hauses, können wir an der Gebäudegrenze nicht Halt machen, sondern müssen Errichtung, Energieverbrauch und Mobilität, die das Haus auslöst, berücksichtigen. Dabei kommen wir unzweifelhaft zur Erkenntnis, dass der CO2 -Fußabdruck eines Gebäudes oft zu mehr als 50 Prozent von der Mobilität, die es durch den Standort auslöst, verursacht wird. Daher ist dort der Hebel anzusetzen.“
Immobilienentwickler:innen und Bauherrenvertreter:innen sind nicht nur für die Einhaltung nachhaltiger Standards im Gebäude selbst verantwortlich, sondern auch für die Erreichbarkeit des Objekts mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Daher ist die Frage der Nachhaltigkeit von Immobilien nicht nur eine der Bau- und Gebäudetechnik, sondern auch der Raumplanung. Diesem Thema hat sich die IG Lebenszyklus Bau 2022 in einem weiteren Leitfaden gewidmet und dabei die Forderung „Netto-Neuversiegelung gleich Null“ aufgestellt.
Dabei wird klar: Bei kaum einem anderen Thema ist der Generationenkonflikt deutlicher festzumachen als im Bereich Versiegelung. Werden immer wieder neue Flächen verbaut, ist Österreich irgendwann komplett versiegelt. Alles andere als eine „Netto- Neuversiegelung gleich Null“ kann daher niemals nachhaltig sein. Dabei geht es nicht um das Verbot, zu planen und zu bauen, sondern mehr darum, innovative und nachhaltige Lösungen etwa im Umgang mit Bestand, der Leerstands- und Flächennutzung, der Außenentwicklung und Widmung zu verfolgen.
Studienautoren und Vorstandsmitglieder Dominik Philipp und Christoph Müller-Thiede fordern daher: „Es soll der Fokus auf die Revitalisierung der Ortskerne und Innenentwicklung gelegt werden, um die Neuversiegelung außerhalb der Ortsgrenzen bzw. an den Ortsrändern als Konsequenz einzudämmen. Darüber hinaus soll nur dann neu gewidmet werden, wenn sämtliches gewidmetes Bauland entsprechend bebaut ist. Ansonsten ist in gleichem Maße unbenutztes Bauland rückzuwidmen. Damit bleiben die Siedlungsgrenzen definiert und die Natur- und Kulturlandschaft erhalten.“
Klaus Reisinger, Climate Partner
Christoph Müller-Thiede, M.O.O.CON
Dominik Philipp, Dietrich | Untertrifaller
im Namen des Vorstandes der IG Lebenszyklus Bau
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KONNEX BAU „Wien wird Athen: dafür ist es nicht gebaut“
Immobilien sind Verursacher und Betroffene des Klimawandels zugleich. Einerseits sind einige negative Wirkungen des Klimawandels gerade im innerstädtischen, dicht verbauten Bereich besonders dramatisch (Hitzeextreme), die einen Aufenthalt in diesen Immobilien ohne entsprechende Anpassungsmaßnahmen unkomfortabel bis bedrohlich werden lassen. Andererseits sind Immobilien von ihrer Natur her standortsgebunden und daher physischen Klimagefahren, die an diesem Standort wirken, ausgesetzt. Neben Hochwasser, Hagel und Stürmen treten im Zuge des Klimawandels auch neue, oder zumindest bis dato wenig bekannte Gefahren auf – Waldbrände bisher unbekannter Intensität oder Hochwasser durch kleinräumig hochergiebige Gewitterzellen.
Diese neuen Gefahren werden häufig unterschätzt, weil wir sie eben kaum kennen. Im Konnex Bau-Onlineforum am 14. Mai 2024 präsentierten Christian Plas (denkstatt) und Klaus Reisinger (ClimatePartner) die Inhalte des „Klimarisiko-Guide für Immobilien“ und stellen Forderungen an Politik und Gesellschaft auf, um auf die sich abzeichnenden Veränderungen reagieren zu können.
KONNEX BAU nachschauen
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KONNEX BAU „Wie Dachflächennutzung CO2-Reduktion und Klimaresilienz möglich macht!“
Eine Analyse der IG LEBENSZYKLUS BAU zeigt, dass Dachbegrünung kombiniert mit Solarwärme die meisten Treibhausgase einspart. „Die Begrünung von Dächern ist nicht nur ein Weg, um jährlichen Hitzewellen im Sommer zu begegnen, sie erhöht auch die Biodiversität in der Stadt und speichert CO2 aus der Luft“, sagt Susanne Formanek, eine der Vortragenden und Geschäftsführerin von GRÜNSTATTGRAU. „Die Dächer bieten darüber hinaus auch die Möglichkeit zur Nutzung von Solarenergie, um sich von fossilen Energien zu lösen. Für die Kombination von Solartechnologie und Bauwerksbegrünung gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Umsetzungsbeispielen.“
Eine Arbeitsgruppe der IG LEBENSZYKLUS BAU hat untersucht, wie die verschiedenen Varianten der Dachflächennutzung hinsichtlich ihres Potenzials zur CO2-Emissionsreduktion einzuordnen und zu bewerten sind. „Wenn man ausschließlich CO2betrachtet, zeigt sich, dass Solarwärmeanlagen den größten Einsparungseffekt haben, gefolgt von PV-Dächern“, erklärt Klaus Reisinger, ebenfalls einer der Vortragenden und sowohl Vorstandsmitglied der IG Lebenszyklus als auch Geschäftsführer von ClimatePartner Austria.
Im Konnex Bau am 1. April 2024 wurden Möglichkeiten präsentiert, wie Dachwerksbegrünungen mit aktiver Energiegewinnung verbunden werden können.
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Junge Talente gestalten den Wandel
Neue Kampagne der IG Lebenszyklus Bau lädt junge Branchenteilnehmer:innen und Studierende zur Mitarbeit an Zukunftsthemen ein

Mehr denn je werden die traditionellen Paradigmen der Bau- und Immobilienwirtschaft durch aktuelle Entwicklungen und innovative Ideen herausgefordert. Junge Fachkräfte haben heute die einzigartige Gelegenheit, die Art und Weise, wie sie in Zukunft bauen und entwickeln, aktiv mit zu gestalten. Im Rahmen der Aktion „Young Life Cycle Professionals“ lädt die IG Lebenszyklus Bau daher junge Branchenteilnehmer:innen und Studierende dazu ein, sich aktiv in den Arbeitsprozess des Vereins einzubringen. So wird 2024 der Trend-Report der nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft neu aufgelegt, zudem wird an fünf zukunftsträchtigen Themen gearbeitet, die alle das Potenzial haben, die Zukunft der Branche zu revolutionieren.
„Der Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung ist ein zentrales Anliegen junger Branchenteilnehmer:innen. Wir wollen deren Perspektiven und Ideen daher noch aktiver als bisher in unsere Arbeit mit einbeziehen,“ betont Wolfgang Kradischnig, Sprecher der IG Lebenszyklus Bau.
2022 initiierte die IG Lebenszyklus Bau den ersten Trend-Report der nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft – eine Orientierungshilfe im Dschungel der vielfältigen Möglichkeiten, die sich Branchenteilnehmer:innen heute bieten. Alle zwei Jahre wird der Trend-Report auf Herz und Nieren geprüft: Sind die Trends noch aktuell, müssen neue hinzugefügt werden, welche Details gilt es zu ergänzen? Diese und andere Fragen stellen sich die Mitgliedsunternehmen des Verbands in einer dafür eigens konzipierten Workshopreihe. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Neuauflage des Trend-Reports, der am 11. November im Rahmen des jährlichen Herbstkongresses präsentiert wird.
Die Einladung zur Mitarbeit an junge Branchenteilnehmer:innen und Studierende gilt auch für die Arbeitsgruppen des Vereins: Dabei reicht das Arbeitsprogramm 2024 von European Sustainability Reporting Standards (ESRS) & Immobilien-KPIs über die nachhaltige Entwicklung von Bestandsquartieren, die Überführung vom Energie- zum Gebäudeausweis, bis zu Top-Themen wie künstliche Intelligenz und Unternehmens-Compliance.
Facts zur Kampagne „Young Life Cycle Professionals“
An der Kampagne „Young Life Cycle Professionals“ können alle Branchenteilnehmer:innen sowie Studierende teilnehmen, die unter 28 Jahre alt sind und entweder im Bereich Planung, Errichtung, Finanzierung oder Betrieb von Gebäuden und/oder Infrastruktur arbeiten oder ein entsprechend einschlägiges Studium belegen.
Im Rahmen der Kampagne ist die kostenfreie Mitwirkung am Trend-Report der nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft sowie an den Arbeitsgruppen des Vereins möglich. Unter den Teilnehmer:innen werden zudem 10 Tickets für den jährlichen Herbstkongress des Vereins, bei dem rund 200 Bauherren- und Branchenteilnehmer:innen erwartet werden, verlost.
Für die Teilnahme ist die Einsendung eines Motivationsschreibens erforderlich:
Einsendungen bitte an office@ig-lebenszyklus.at – Einsendeschluss für 2024 ist der 7. Juni 2024
Download Formular „Young Life Cycle Professionals“
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Vorstandswechsel bei IG Lebenszyklus Bau
Wien, 29. Februar 2023 – Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte, Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied der IG Lebenszyklus Bau, legt seine Vorstandsfunktion zurück, um „der jüngeren weiblichen Generation“ Platz zu machen. An seiner Stelle wurde Magdalena Prem, Heid und Partner Rechtsanwälte, in den Vorstand des Verbands gewählt. Christoph Müller-Thiede, M.O.O.CON, übernimmt als bestehendes Vorstandsmitglied die Rolle des stv. Sprechers des Vorstands. Die Neuaufstellung wurde von den Mitgliedern des Verbands einstimmig angenommen und ist bis zur Neuwahl im Juni 2025 gültig.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten 12 Jahren mit so vielen großartigen Persönlichkeiten aus der Bau- und Immobilienbranche das Nachhaltigkeitsthema vorantreiben konnte. Der intensive Dialog mit den Menschen aus unterschiedlichen Fachgebieten war vom Start weg das richtige Konzept. Wir wollen daher auch weiterhin unsere Stimme in den Verband als Spezialisten im Nachhaltigkeitsrecht einbringen,“ betont Stephan Heid bei seiner Verabschiedung im Rahmen der Generalversammlung der IG Lebenszyklus Bau vergangenen Montag.
Magdalena Prem ist seit Juli 2023 als Rechtsanwältin bei Heid und Partner Rechtsanwälte tätig. Sie studierte Wirtschaftsrecht an der WU Wien, absolvierte 2018 ihr Gerichtspraktikum und war danach als Rechtsanwaltsanwärterin im Vergaberecht tätig. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit liegen in der Vergabe von Bau- und Planungsleistungen im öffentlichen und privaten Bereich sowie in der Umsetzung von partnerschaftlichen Vertragsmodellen (zB Allianzverträge oder ECI).
„Ich freue mich auf die bevorstehenden Aufgaben, den interdisziplinären Austausch und besonders darauf, aktiv an der Entwicklung kooperativer und nachhaltiger Lösungen zur lebenszyklusorientierten Gesamtoptimierung von Gebäuden mitwirken zu dürfen,“ so Magdalena Prem.

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Kick-Off 2024: Arbeitsgruppen und Trend-Workshops am Start
Gut gelaunt und extrem motiviert diskutierten rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der Mitglieder- und Interessentenveranstaltung vergangenen Montag das Jahresprogramm der IG Lebenszyklus Bau. 2024 steht neben aktuellen Arbeitsgruppen die Vermarktung des bisher Erarbeiteten im Mittelpunkt, zudem wird der 2022 erstmals veröffentlichte Trend-Report im Rahmen einer eigenen Workshopreihe auf Herz und Nieren geprüft.
Arbeitsgruppen 2024
Im kommenden Jahr erwartet Sie ein umfangreiches Arbeitsprogramm: In fünf Arbeitsgruppen wird 2024 rund um die Themen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) & Immobilien-KPIs, die nachhaltige Entwicklung von Bestandsquartieren, die Überführung vom Energie- zum Gebäudeausweis, künstliche Intelligenz und Unternehmens-Compliance gearbeitet.
Wenn Sie sich für die Teilnahme an der Vermarktung vergangener Arbeitsergebnisse interessieren, wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle unter office@ig-lebenszyklus.at.
Workshopreihe zum Trend-Report
2022 veröffentlichte die IG Lebenszyklus Bau erstmals den „Trend-Report der nachhaltigen Bau- und Immobilienwirtschaft“. Von Anfang an als „lebendiger Trend-Report“ konzipiert, werden die Trends 2024 in einer Workshopreihe auf ihre Gültigkeit hin abgeklopft und neu überarbeitet. Pro Trend gibt es einen Workshop, dessen Ergebnis in die Neuerscheinung 2024 einfließt. Die Übersicht zu den Trends und die jeweiligen Termine finden Sie unter unten stehendem Link.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem eine Veränderung im Vorstand bekannt gegeben: Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte, Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied des Verbands, legt seine Vorstandsfunktion ab sofort zurück, um, wie er sagt, der „jüngeren weiblichen Generation“ Platz zu machen. „Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten 12 Jahren mit so vielen großartigen Persönlichkeiten aus der Bau- und Immobilienbranche das Nachhaltigkeitsthema vorantreiben konnte. Der intensive Dialog mit den Menschen aus unterschiedlichen Fachgebieten war vom Start weg das richtige Konzept. Wir wollen daher auch weiterhin unsere Stimme in den Verband als Spezialisten im Nachhaltigkeitsrecht einbringen.“
Der Vorstand nahm den Vorschlag an, Magdalena Prem von Heid und Partner Rechtsanwälte, als Vorstandsmitglied zu kooptieren. Christoph Müller-Thiede von M.O.O.CON übernimmt als bestehendes Vorstandsmitglied die Rolle des stv. Sprechers des Vorstands. Die Neuaufstellung wurde von den Mitgliedern einstimmig angenommen und ist bis zur Neuwahl im Juni 2025 gültig.